Senftenberg: „Es fühlt sich alles so vergeistert an“

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Szene aus Frank Wedekinds Kindertragödie „Frühlingserwachen“, die Anfang Dezember an der Neuen Bühne Senftenberg ihre Premiere feierte Foto: Neue Bühne

Kindertragödie „Frühlingserwachen“ feiert Premiere an der Neuen Bühne

Senftenberg (MB). Die Kindertragödie „Frühlingserwachen“ des Regisseurs Frank Wedekind hat am ersten Adventswochenende an der Neuen Bühne Senftenberg ihre Premiere gefeiert. Wedekinds Themen zur Kindererziehung, in der Pubertät sind in jedem Zeitalter aktuell und überfordern manche Eltern. Das Stück, das bereits im Jahr 1891 für Aufsehen und damit für eine recht strenge Zensur sorgte, ist auch in der Jetztzeit nicht frei von Umschreibungen, lässt Dramaturgin Johanna Müller durchblicken. Das Publikum, zum sehr großen Teil eher der Pubertät weit entrückt, quittierte es mit spannendem Schweigen.
„Frühlingserwachen“ zeigt auch noch heute aktuelle Problematiken auf. Falsch verstandene Scham, Überforderung, Orientierungslosigkeit und hilflose Eltern, sind Themen, die wohl nie an Aktualität verlieren werden. Das Stück ist für Zuschauer ab 14 Jahre gedacht, gern auch für Eltern, besser noch für Eltern mit ihren Sprösslingen. Die nächsten Vorstellungen gibt es am 21. Dezember um 19.30 Uhr (Karten: 03573/801286).