Verwaltungsvorstand Sven Zuber moderierte und organisierte die Forster Jubiläumsfeier und freut sich auf Elaiza:
Forst (mk). Sven Zuber ist nur ein Kopf unter vielen, die sich Gedanken darüber gemacht haben, wie Forst eine unvergessliche Jubiläumsfeier erleben kann. Als Moderator der vielen Ideen, ist er jedoch der führende Kopf und zugleich treibende Kraft gewesen. Nach zwei Jahren Vorbereitungszeit und wenig Freizeit, freut er sich nun auf dieses Wochenende, das den Höhepunkt aber nicht den Endpunkt des Jubiläums bildet.
Herr Zuber, wer kam auf die Idee, die Bürger mittels eines Festkomitees das Jubiläum gestalten zu lassen?
S. Zuber: Wir hatten gute Erfahrungen mit einem solchen Komitee bei der Deutschen Rosenschau gemacht. Der Unterschied ist nur, dass dieses Mal das Komitee gänzlich umgebaut wurde. Während bei der Rosenschau noch viel vorstrukturiert war, ist beim Jubiläum alles mit dem Bürger-Komitee gemeinsam erarbeitet worden.
Hat Sie das Interesse überrascht?
Für mich war das eine total positive Erfahrung. Es gab ja schon oft Bürgerbeteiligungen in der Stadt. Allerdings selten mit so großer Resonanz. Es ist einfach schön, dass am Festumzug 1 400 Forster teilnehmen.
Was war das Erfolgsgeheimnis?
Es war von Beginn an wichtig, alle Ideen zu berücksichtigen, sodass die Mitglieder des Festkomitees schnell das Gefühl hatten, mitgestalten zu können, indem ihre Mitarbeit auch umgesetzt wird. Was hier gemacht wurde, war so in dieser Form noch nicht dagewesen.
Wie sehr freut es Sie, so viele Menschen beteiligt zu haben?
Ich bin stolz auf die engagierten Bürger, die es geschafft haben, gemeinsam mit der Verwaltung diese Vorbereitung zu stemmen. Wo Städte in vergleichbarer Größe ganze Organisationsstäbe beschäftigen, haben wir hier dank der Bürger mit Minimalbesetzung hervorragendes geleistet. Großer Dank gilt auch an Astrid Neumeister, die mit viel Engagement die Fäden in der Hand hielt.
Ist das Modell Festkomitee eines für die Zukunft?
Mit diesem Festwochenende endet ja noch nicht die Arbeit des Komitees. Bis Dezember werden noch Themenmonate gestaltet. Die monatlichen Treffen bleiben also. Hier ist eine gute Gemeinschaft gewachsen.
Welchen Stellenwert hat für Sie das Fest?
Ich interessiere mich ja sehr für die Geschichte der Stadt und bei diesem Jubiläum mitgewirkt zu haben, ist ein großes Ereignis für mich.
Apropos Geschichte. Fehlen der Stadt nicht Denkmäler etwa für Graf Brühl?
Forst war von Brühl eine Wirkungsstätte von vielen. Hier muss man die Kirche auch im Dorf lassen. Interessanter ist da für mich die Herzogin Luise welche ebenfalls einen Einfluss auf Forst hatte. Hier ist aber vieles noch unerforscht.
Welchen Einfluss?
Sie hat etwa die Postlinie nach Forst geholt. 1701 gab es hier die erste Poststation.
Wer sollte denn nun aus Ihrer Sicht ein Denkmal bekommen?
Johann Martin Bolzius kennen nur wenige. Der Forster war ein wichtiger protestantischer Führer. Von Forst ist er in die Welt gegangen und kam zu Ruhm. Es gibt anderen Städten in Deutschland Denkmäler von diesem Forster. Das ist ein wenig wie mit dem Australienforscher, der in die Welt zog und Spuren hinterließ. Was für Cottbus der Ludwig Leichhardt ist, kann für Forst unser Bolzius sein.
Auf welchen Programmpunkt freuen Sie sich am Wochenende besonders?
Auf das Abschlusskonzert mit Elaiza. Da ist das Fest gemeistert und das Konzert lässt sich so richtig genießen.
Danke für das Gespräch.
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