Cottbus (MB). Bedeutende Großprojekte sind in der kommenden OB-Amtsperiode zu schultern. Eines davon heißt Cottbuser Ostsee. Geht es dabei nur ums Baden und weiße Segel im Sommerwind?
Die Antwort ist klar: Nein. Für „eine ganzheitliche Entwicklung des Cottbuser Ostsees“ setzt sich Oberbürgermeisterkandidat Thomas Bergner ein. Das heißt, neben den populären Tourismus- und Naherholungs-Aspekten müssen Umwelt und Wirtschaft stärker berücksichtigt werden. Weichen dafür sind gestellt: Durch die Nutzung der Seewasserwärme für die Fernwärmeversorgung, die Entwicklung eines CO2-neutralen Hafenquartieres sowie weitere Erneuerbare-Energie-Projekte auf dem See, lassen sich Umwelt und Wirtschaft ideal verzahnen. „Erholung, erneuerbare Energie mit See-Wasser-Fernwärme und CO2-neutrales Hafenquartier – dass ergibt einen Charme von europaweitem Interesse“, findet Bergner spürbar begeistert. „Innovative Projekte kosten aber viel Geld. Hier werde ich bei Land-, Bund- und EU Überzeugungsarbeit zu leisten haben“, räumt er ein, weiß aber dabei Experten der BTU und der Wirtschaft hinter sich.
Für Kultur mit Seekulisse, Sommerkino, Konzerte oder auch Public-Viewing-Events könnte sich Bergner eine Seebühne in ‚finanzierbarer Größe‘ vorstellen. Priorität hat für ihn jedoch eine gute Verkehrsanbindung des Sees, idealerweise per Straßenbahn, damit jeder den See mit seinem vielfältigen Angebot bequem erreicht. Auch für eine erneute Bundesgartenschau im Seeumfeld zeigt sich der Oberbürgermeisterkandidat aufgeschlossen. Dafür dürften jedoch keine anderen wichtigen Projekte auf der Strecke bleiben.
Weitere Beiträge aus Cottbus und Umgebung finden Sie hier!
Schreibe einen Kommentar