Einwohner schätzen die ruhige Wohnlage am Spremberger Stadtrand.
Spremberg (js/jk). Sonnenschein und weißer Schnee – optimale Bedingungen für einen Spaziergang in einer der schönsten Wohngegenden von Spremberg – so empfinden das zumindest die Einwohner von Heinrichsfeld. Ihr Ort liegt unmittelbar westlich der Spremberger Kernstadt, war einst selbständig und ist inzwischen mit dem Stadtgebiet verschmolzen. Die B 97 garantiert eine gute Verkehrsanbindung, Einkaufsmöglichkeiten und das Stadtzentrum sind nicht weit entfernt. Die geringen Entfernungen zum Erlebnisbad im Kochsagrund und zu den rekultivierten Bereichen der Pulsberger Hochkippe bieten hervorragende Möglichkeiten für eine angenehme Freizeitgestaltung. Die einst vorhandene durchgehende Verbindungsstraße in Richtung Welzow ist nun allerdings durch den Tagebau gekappt. Laut Aussage der LEAG ist der Bau einer neuen Verbindungsstraße Spremberg – Welzow nicht vor 2030 zu erwarten und setzt voraus, dass bis dahin geklärt ist, in wessen Trägerschaft die Straße nach Fertigstellung übernommen wird. Zurück nach Heinrichsfeld. Viele kleine Häuser prägen das Straßenbild, an die einstigen großen Wohnblöcke in der Heinrichsfelder Allee erinnert nichts mehr. Einst fuhr hier die Kohlenbahn vom Kohlebahnhof – dort, wo heute eine freie Kfz-Werkstatt zuhause ist – zur Ortslage Jessen. Der Mix von Bauten aus den dreißiger Jahren und den kleinen Neubauten für die Umsiedler aus Wolkenberg, die in den Jahren 1991 bis 1993 der Braunkohlegewinnung weichen mussten, sind typisch für das Umfeld der Senftenberger Straße, Zuckerstraße, Bergmannsweg und Wolkenberger Weg.
Auch verschiedene Unternehmen haben hier ihren Standort. Das Busunternehmen Jürgen Klauck existiert sein 1945 nunmehr in der dritten Generation. Die Fahrzeuge sind sowohl im Linienverkehr im Einsatz als auch bei Schüler-, Tages und Mehrtagesfahrten. Sehr beliebt sind vor allem die Angebote für Senioren, die Angebote im modernen Reisebus werden extra auf ihre Interessen zugeschnitten.
Im Wolkenberger Weg fällt ein Haus besonders aus dem Rahmen: Gerd Lehmann, einer der Wolkenberger Umsiedler, hatte das Haus einst nicht wie die anderen schlüsselfertig übernommen, sondern nach seinen Vorstellungen vom ökologischen Wohnen Stück für Stück angepasst – und das bereits zu einer Zeit, als dieses Thema noch lange nicht so aktuell war wie heute. Inzwischen wurde aus dem Plattenbau ein Niedrigenergiehaus, das als ökologischer Musterbau ein Förderobjekt des Umweltministerium Land Brandenburg wurde. Übrigens: das Elektrotechnik-Unternehmen „Öko-Lehmann“ bietet neben Coachings zu diesem Thema in seiner Öko-Pension kostengünstige Übernachtungen durch erneuerbare Energien im modernen Ambiente an.
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