Cottbuser Nächte: Paralympische Sportfamilie wächst

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Foto: Ralf Kuckuck

„Cottbuser Nächte“ zeigen Inklusion als Schwerpunkthema beim Radrennen:
Cottbus (MB). Per Kooperationsvertrag ist es besiegelt: Der Brandenburgische Präventions- und Rehabilitationssportverein e.V. (BPRSV) und die UBG-Sportmarketing Jens Fichte arbeiten eng zusammen. Die „Cottbuser Nächte“ vom 4. bis 6. September 2015 beziehen den paralympischen Sport in die große Familie des Sports in Cottbus und darüber hinausherzlich ein.
Bereits 2014 wurde der paralympische Radsport vom BPRSV e.V. im Cottbuser Sportzentrum anlässlich der 3. Cottbuser Nächte präsentiert und fand dank hoher Medienpräsenz eine nachhaltige Wirkung. Familien mit Kindern, die ein Handicap haben, zeigten viel Interesse an der Vereinsarbeit. Der Verein ist auf Leistungssport in verschiedenen paralympischen Sportarten spezialisiert und kann auf Deutsche Meister, Europameister, Weltmeister und paralympisches Silber  stolz sein. Leichtathletik und Radsport werden in Cottbus angeboten. Nicht nur die 4-fache Weltmeisterin Jana Majunke, auch Ronny Ziesmer, Martina Willing und Francés Herrmann (Leichtathletik), haben im BPRSV e.V. ihr sportliches Zuhause gefunden. Derzeit bereitet sich Zweirad-Weltmeisterin und Paralympics-Teilnehmerin Kerstin Brachtendorf intensiv mit Trainer Renee Schmidt in Cottbus auf die Weltmeisterschaften der Bahnrad-Fahrer vor. Die Weltmeisterschaft findet im März in Apelldorn (NL) statt. Kerstin Brachtendorf ist nicht nur im Bahnradsport und auf der Straße eine Vorzeigeathletin des Vereins. Sie startet 2015 zum zweiten Mal in der Bundesliga im Radsportteam Solar MAXX aus Thüringen.  Mit im Team ist auch die achtfache Weltmeisterin Hanka Kupfernagen. Gute Voraussetzungen haben zudem die Dressurreiter des BPRSV e.V. am Landesstützpunkt für Reiten mit Handicap des Landes Brandenburg. Hier trainieren derzeit sieben Kaderathleten mit dem Ziel Rio de Janeiro 2016. Die Bilanz des seit zehn Jahren agierenden Vereins ist beachtlich. Doch darauf ruht sich das BPRSV-Team nicht aus. „Groß geschrieben wird die Nachwuchsarbeit im Verein“, so der erste Vorsitzende Christian Seifert. „Es sind gerade solche Kooperationen für unsere Nachwuchsentwicklung wichtig, wie wir sie mit Jens Fichte abgeschlossen haben.“
Inklusion soll also ein Schwerpunktthema bei den diesjährigen „Cottbuser Nächten 2015“ sein, das ist die Zielsetzung der Kooperationspartner. Bereits zwölf Tandem-Teams – also 5 mehr als im Vorjahr – stehen als Starter fest. Los geht es am 4. September mit zahlreichen Highlights, wie Männer Sprint, Frauen Sprint und der Paracycling Verfolgung. Eingebettet in die „Goldene Nacht“ am 5. September, wird der Paracycling Sprint sicher so manchen „Regelsportler“ erstaunen. So soll der paralympische Gedanke in Cottbus gestärkt werden.