Cottbus (hnr.) 22.000 Zuschauer, davon 2.000 aus Dresden, erlebten letzten Samstag in LEAG-Stadion, vor allem in der 2. Halbzeit, ein packendes Derby. Trainer Wollitz lobte sein Team in höchsten Tönen. Das Spiel endete 1:1; der FCE führt weiter die Drittliga-Tabelle an. Am Donnerstag zuvor hatte FCE-Präsident Sebastian Lemke in einer wichtigen Entscheiderrunde den Satz geprägt: „Es besteht die Gefahr, dass Energie aufsteigt!“
Hat er sich versprochen? Wohl nicht, denn falls die Pele-Truppe am Ende dieser Saison vorn liegt (was nicht unwahrscheinlich ist), stünden Verein und Stadt vor massiven Stadion-Problemen.
Seit der Club 1. und 2. Liga spielte, sind Jahre vergangen und die Normen für bundesligataugliche Stadien wurden verschärft. Der FCE als Leuchtturm in der Strukturwandel-Region könnte sportlich aufsteigen, bekäme aber für die 2. Liga mit diesem Stadion keine Zulassung. Lemkes Satz sollte aufrütteln. Zumindest das Flutlicht müsse kurzfristig erneuert werden. Es besteht die Gefahr, dass der FCE aufsteigt!
Besprochen wurde in jener Donnerstags-Runde, dass eine Studie nun den Zustand der Anlage „ergebnisoffen“ prüfen werde. Um an Fördergelder zu kommen, kursiert der Vorschlag, das LEAG Energie Stadion in eine „Multifunktionsarena“ unter „Einschluss des naturräumlichen Umfeldes“ zu verwandeln. Von konkreten Planungen sind Stadt und Verein dabei noch weit entfernt; im Moment scheint sich alles Mühen darauf zu konzentrieren, das Land und möglichst auch die deutsch-polnische Euroregion finanziell ins Boot zu holen. Die Fans werden sich gedulden müssen. Der Aufstieg bleibt eine Gefahr.
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