FC Energie Cottbus verpflichtet neuen Trainer / 0:3-Niederlage in Münster:
Cottbus. Der FC Energie Cottbus lässt im Kampf um den Klassenerhalt nichts unversucht und hat auf der Position des Cheftrainers einen Wechsel vorgenommen. Vasile Miriuta ist nach dem Absturz auf einen Abstiegsplatz von seinen Aufgaben entbunden worden. Claus-Dieter Wollitz übernimmt die schwierige Aufgabe für die letzten fünf Spiele der Saison 2015/2016. Er wird ab sofort vom bisherigen U 19-Trainer Sebastian Abt unterstützt, der ebenso wie Frank Eulberg als Co-Trainer fungiert.
Nach eingehender Analyse der jüngsten Entwicklungen sah sich das Präsidium zu diesem Schritt gezwungen. „Es ist überaus bedauerlich, weil Vasile Miriuta stets mit ganzem Herzen bei der Sache war. Trotz seines großen Engagements sind wir zu der Überzeugung gelangt, dass wir der Mannschaft einen neuen Impuls geben müssen“, erklärt Energie-Präsident Wolfgang Neubert. Im Jahr 2016 hat das Team in zwölf Spielen nur zehn Punkte geholt und dabei lediglich fünf Tore erzielt. „Der Trend war zuletzt mehr als bedenklich. Unsere Mannschaft fand bei den Niederlagen gegen Chemnitz, Dresden und Münster keine Mittel, sich erfolgreich im Kampf um den Klassenerhalt zu behaupten. Nicht allein die Resultate gaben den Ausschlag für die Maßnahme, auch die gezeigten Leistungen“, resümiert Wolfgang Neubert.
Mit Claus-Dieter Wollitz verpflichtete der FC Energie nunmehr einen Trainer, der die 3. Liga sehr gut kennt und eine Mannschaft schnell begeistern kann. Das zeigte der Fußballlehrer bereits bei seinem ersten Engagement in Cottbus von 2009 bis 2011, als er nach dem Abstieg aus der Bundesliga eine neue Euphorie entfachte und mit 65 erzielten Treffern in der Spielzeit 2010/2011 den Rekord des FC Energie im Profifußball verantwortete. Der stets offensiv denkende Trainer soll vor allem die Fesseln im Spiel nach vorn abstreifen und die Torflaute der Mannschaft beenden. In den restlichen Spielen braucht der FC Energie Siege, dazu sind eigene Tore zwingend notwendig. „Wir danken Pele Wollitz, dass er diese Aufgabe übernimmt und sich in prekärer Situation zur Verfügung stellt. Nach wie vor sind wir fest davon überzeugt, dass wir in der Liga bleiben“, erklärt ein kämpferischer Präsident Wolfgang Neubert. Der FC Energie Cottbus konnte auch bei Preußen Münster die Torflaute nicht überwinden, blieb ohne eigenen Treffer und verlor nach ordentlichem Beginn letztlich klar mit 0:3. Nach drei Spielen ohne offensives Erfolgserlebnis hatte Trainer Vasile Miriuta umgestellt, begann mit einem 4-3-3 in Münster. Torsten Mattuschka spielte zentral im Mittelfeld, flankiert von Joni Kauko und Manuel Zeitz. Auf den Außenbahnen stürmten Marco Holz und Richard Sukuta-Pasu, während Patrick Breitkreuz zunächst nominell in der Mitte angesiedelt war. Hinten rechts verteidigte Fabio Kaufmann anstelle des gesperrten Valentin Cretu. Philipp Knechtel gab in der Innenverteidigung sein Startelf-Debüt.
Der FCE startete schwungvoll, Ein Abseitstreffer wurde aber nicht gegeben. Münster ging dann wie aus dem Nichts in Führung. Das Spiel wurde packender. Energie blieb zunächst am Drücker, doch Münster schoss das nächste Tor (60.). In der Schlussphase ließen die Westfalen den Ball mit dem klaren Vorsprung und entsprechender Sicherheit laufen. Cottbus kam kaum noch in die Zweikämpfe und glaubte nicht mehr an die Wende in diesem Spiel. Die nächste Enttäuschung im Kampf um den Klassenerhalt. Quelle FCE
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