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Ein bürgerliches Trauerspiel von Friedrich Schiller
Der Präsidentensohn Ferdinand liebt Luise Miller, die Tochter des Musikus Miller. Und Luise liebt Ferdinand. Das geht aber nicht! Eine junge, frische, stürmische Liebe, die die Gesellschaft nicht gut heißen kann. Die Spannung zwischen den Gesellschaftsschichten ist vorprogrammiert. Außerdem hat Präsident Walter, Ferdinands Vater, seinen Sohn bereits an seine Mätresse, Lady Milford, versprochen. Wozu sollte ein Sohn nütze sein, wenn nicht dazu seinem Vater zu dienen? Dem nicht genug, ist da auch noch des Präsidenten Sekretär, Wurm. Er will ebenfalls Luise! Und Wurm gelingt es, einen perfiden Plan zu schmieden, der seinem vermeintlichen Glück zuträglich ist. 1783 beendete Schiller sein drittes Jugendstück Luise Miller, welches bald den Titel Kabale und Liebe erhielt, unter dem es heute bekannt ist. Tatsächlich ist es die Figur Luise Miller, die als junge, starke und emanzipierte Frau auftritt und den Titel sinnvoll erscheinen lässt. Es sind aber auch Kabalen, Machthunger und purer Egoismus, die ein junges, blind verliebtes Paar in den Abgrund treiben. Kabale und die große Liebe, beides sprudelt wie Limonade. Zwischen Sehnsucht, Machtbesessenheit und Liebesspiel liegt irgendwo die Menschlichkeit, die auf dem langen Weg des Lebens verloren geht und hier mit einer Limonade ertränkt wird.
Samstag, 4. Jan., 19.30 Uhr
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