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Über 130 Jahre Cottbuser Baugeschichte vereint

StraßenBekanntschaften | Von | 17. März 2017

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Heute glänzen die Häuser am Brandenburger Platz. Vor 25 Jahren sah es dort noch anders aus .

Brandenburger Platz lädt auch zum Verweilen ein / Top-Geschäftsadresse in der Innenstadt

Cottbus (bw). Wer heute über den Brandenburger Platz spaziert, findet eine gärtnerisch gestaltete Anlage mit einer wunderschön restaurierten Bebauung vor, wie man sie sich vor 25 Jahren nicht vorzustellen vermochte. Damit gehört er heute wieder zu den schönsten Plätzen in Cottbus und lädt somit auch zum Verweilen ein. Seine Entstehung geht etwa auf das Jahr 1750 zurück und resultiert aus Einebnungen der Wallanlagen, die durch die Erweiterung des städtischen Territoriums in südlicher Richtung notwendig wurden, aus dem Zuschütten des Stadtgrabens und natürlich die Trockenlegung dieses sumpfigen Geländes, das hier bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts vorzufinden war. Interessant ist dabei, dass das Areal vom „Spremberger Tor“, heute steht davon nur noch der Spremberger Turm, bis zum „Mühlentor“ erst seit dem Jahr 1861 als „Neustädter Tor“ auf den Karten zu finden ist. Die Südseite wurde im Jahr 1875 zum „Königsplatz“ umbenannt.
In der Liste Cottbuser Baudenkmäler gibt es allein fünf Einträge zum Brandenburger Platz. Besonders zu erwähnen ist dabei die Hausnummer 4, die als letztes Haus nach jahrelangem Leerstand ebenfalls saniert wurde. Dieser viergeschossige Putzbau entstand im Jahre 1886 für den Kaufmann G. E. Franke. Die einfach strukturierten und ausgestatteten Wohnungen dienten Arbeitern als Unterkunft. Auffallend die verzierten eisernen Brüstungen der Balkone. Die spätklassizistische Architektur wird durch die markanten Fensterrahmungen im 3. Obergeschoss deutlich. Außerdem gehört das Gebäude zu den wenigen Beispielen aus der Frühphase des Mietwohnhausbaus in Cottbus. Aber auch die Gebäude mit den Hausnummern 46, 48 sowie 56 und 57 auf der Südseite gehören zu den stadtgeschichtlich besonders bemerkenswerten Sehenswürdigkeiten rund um die Grünanlage.
Heute säumen die Anlage an der Franz-Mehring-Straße Geschäfte, Einrichtungen und Dienstleister. Dazu gehört auch die Traditionsfirma „Gardinenstudio Rejke“. Das „kleine Kaufhaus“ wird mit drei Generationen geführt. Inhaberin Marianne Rejke erzählt: „Dekorationen aus unserem Hause finden sich nicht nur in Cottbus und Umgebung, auch in Hotels und dem „Cumberlandhaus“ am Kurfürstendamm in Berlin oder Einfamilienhäuser in Dresden, Düsseldorf und anderswo.“ Das Angebot geht weit über den klassischen Dekorationsbetrieb hinaus, der mit einer individuellen Einrichtungsberatung, eigener Werkstatt, Näherei und Komplettservice überzeugt. „Möbel und Accessoires gehören ebenso zu unserem Sortiment wie Lampen und schöne Einrichtungsgegenstände“, ergänzt Marianne Rejke. Erst 2016 wurde das Gesamtangebot in Richtung Fashion erweitert. „Das hat eine sehr große Resonanz vor allem bei unseren Kundinnen bewirkt.“ Direkt vor dem „Gardinenstudio Rejke“ breitet sich der östliche Abschnitt des Cottbuser „Grünen Gürtels“ aus. Hier kann man den Frühling bereits erahnen.



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