Erkundungen in der Lausitzer Straße und in der alten Keksfabrik.
Cottbus (jk). Die Verbindungsstraße vom ehemaligen Spreewaldbahnhof zur Berliner Straße trug im Laufe der Jahre viele Namen, manches wird zu schnell vergessen. An der Ecke zur Karl-Liebknecht-Straße befindet sich die ehrwürdige „Lindenklause“, eine der ältesten Gaststätten der Stadt. Hier gibt es auch noch täglich Mittagstisch. Die Inhaberin Gudrun Eckert geht zum Jahresende in ihren wohlverdienten Ruhestand und sucht einen Nachfolger. Sollte dies nicht gelingen, wird wohl wieder ein Stückchen altes Cottbus verschwinden, denn dann werden Räume sicherlich einer anderen Verwendung zugeführt. Gegenüber weist das originelle Wortspiel „Zeit-Werkstatt“ darauf hin, dass hier bei Uhrmachermeister Dirk Weschke neben dem Verkauf von Uhren und Schmuck namhafter Hersteller auch Reparaturen von Uhren aller Art von Meisterhand durchgeführt werden. Dirk Weschke rettet übrigens alte Buffetuhren vor der Vernichtung, gestaltet sie im Vintage-Landhaus-Stil neu und versieht sie mit einem Quarzwerk. Quasi um die Ecke befindet sich das Areal der ehemaligen Schokoladen- und Keksfabrik Cottbus. Seit 1950 wurden unter dem Namen „Naco Cottbus“ -Nahrungsmittelwerk Cottbus die ersten Kekse hergestellt. Im Volksmund heißt das Objekt immer noch „Naco“ oder einfach „Alte Keksfabrik“. Heute befinden sich hier unter der Adresse Karl-Liebknecht-Straße 102 verschiedene Unternehmen. Einige von ihnen planen am Samstag, dem 30. September, ab 15 Uhr ein Hoffest. Vor dem wunderschön bewachsenen Torbogen laden die Vinothek Die Weinfreundin Cottbus, Sol’jawo, LaBieratorium, Erdbär, Freddy Fresh und Siebert Gebäudereinigung zu einem vergnüglichen Nachmittag ein, musikalisch umrahmt mit Gipsy-Musik der „Schinkenklopfer“.
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