Am 18. Juni 1954 wurde in Lauchhammer die Arbeiterwohnungsgenossenschaft gegründet:
Lauchhammer (C.B.). Da zu sein für ihre Mitglieder – das ist die Philosophie der GWG Lauchhammer eG. So stehen die Bewohner im Mittelpunkt der zahlreichen Aktivitäten und Bemühungen der Genossenschaft, die am 18. Juni 1954 – vor 60 Jahren also – als Arbeiterwohnungsgenossenschaft gegründet wurde. Damals begann alles mit dem Bau von zehn Reihenhäusern in Lauchhammer-Nord. Von 1959 bis 1965 sowie von 1975 bis 1976 erfolgte dann der Bau des Wohnkomplexes II mit drei- und viergeschossigen Häusern. In den Jahren 1982 und 1983 wurden sodann die fernbeheizten Wohnungen in fünfgeschossiger Plattenbauweise in der Wohnstadt III errichtet.
Heute umfasst der Wohnungsbestand der GWG Lauchhammer 1 018 Wohnungen. Davon befinden sich 648 Wohnungen in der Wohnstadt II in Lauchhammer-Mitte. Die Wohnstadt III, die ebenfalls in Lauchhammer-Mitte liegt, umfasst insgesamt 370 Wohnungen.
Wohnkomfort im Blick
Besonderen Wert legt die GWG auf die stetige Weiterentwicklung ihres Wohnungsbestandes sowie auf die kontinuierliche Verbesserung des Wohnkomforts für die Genossenschaftsmitglieder. „Obwohl sich die Rahmenbedingungen auf dem Wohnungsmarkt der Stadt Lauchhammer in den letzten Jahren schwierig gestaltet haben, behauptet sich die GWG stets als liquides Wohnungsunternehmen in Lauchhammer“, so der geschäftsführende Vorstand, Hartmut Steinert. 2013 lag das Augenmerk des Vorstandes und des Aufsichtsrates vor allem auf der Verbesserung der Wirtschaftlichkeit und der Sicherung der Vermietbarkeit. „Die heute vorliegenden Arbeitsergebnisse sind insbesondere durch die intensive und zum Teil sehr aufwendige Betreuung der insgesamt knapp 900 Genossenschaftsmitglieder erreicht worden“, so Hartmut Steinert. Eine entscheidende Rolle spielt in diesem Zusammenhang vor allem der Qualitätsstandard der Gebäude, der Wohnungen und des Wohnumfeldes, der in den letzten Jahren nicht nur gehalten, sondern auch stetig verbessert werden konnte. So erhielten von 2009 bis 2011 insgesamt 96 Wohnungen in der Bertolt-Brecht-Straße einen Balkon. Im selben Zeitraum wurde in 26 Eingängen der Einsteinstraße der Einbau von Aufzügen realisiert. Im Geschäftsjahr 2013 wurden 28 Wohnungen der Wohnstadt II und III komplett saniert. Und im ersten Quartal 2014 wurden neun Wohneinheiten durch Fußboden- und Fliesenleger, Maler und Elektriker instand gesetzt.
Bei den verschiedenen Maßnahmen zur Verbesserung der Wohnverhältnisse leistet die GWG auch in mehrfacher Hinsicht einen Beitrag zum Umweltschutz. So wird beispielsweise durch den Einsatz von LED-Technik und Sparlampen bei der Treppenhaus- und Außenbeleuchtung nicht nur Elektroenergie eingespart, sondern auch der Materialverbrauch durch die Langlebigkeit dieser Technik reduziert. Seit August 2012 hat die Genossenschaft schrittweise mit der Umrüstung auf LED-Technik begonnen und bei der Hausbeleuchtung auf Sparlampen umgestellt.
Das Konzept der GWG sieht auch künftig weitere Investitionen zur Verbesserung des Wohnwertes sowie zur Erhaltung der Attraktivität des Wohnungsbestandes vor. Durch technische Maßnahmen sollen die Wohnungen auch in Zukunft noch attraktiver werden. Vorrangiges Ziel der Genossenschaft ist es, den Leerstand durch bezahlbare Modernisierung zu senken.
Altersgerecht wohnen
So wurde im April 2013 zum Beispiel mit dem Umbau für ein „seniorengerechtes Wohnen“ in der Thomas-Mann-Straße begonnen, der Anfang 2014 mit dem Bezug beendet werden konnte. Hier entstanden auf drei Etagen zwölf barrierefreie Wohnungen für pflegebedürftige Menschen. Auch ein Aufzug war Bestandteil der Baumaßnahmen. Die Kosten von etwa 900 000 Euro wurden von der GWG selbst getragen. „Der hohe Altersdurchschnitt und die immer stärkere Bedürftigkeit der Genossenschaftler und Lauchhammeraner machte eine neue Denkweise erforderlich“, so Hartmut Steiner. „Die Risiken in der weiteren Geschäftsentwicklung sehen wir in der Vermietungssituation der Stadt sowie im hohen Altersdurchschnitt unserer Genossenschaftsmitglieder. Aus diesem Grund denken wir über eine weitere Wohnungsumwidmung beziehungsweise seniorengerechte Wohnungen nach. Über einen weiteren Rückbau leer stehender Wohnungen können wir erst ab 2018 entscheiden“, erklärt er die künftigen Vorhaben bis zum nächsten Jubiläum der GWG Lauchhammer eG.
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