Die unvergessene Cottbuser Opernsängerin erinnert sich an ihre Schulzeit

Ingrid Brüssow- Braun, dem Cottbuser Theaterpublikum bestens aus vier Jahrzehnten als Opernsängerin bekannt, seit 1960 sang sie hier in etwa 150 Rollen. Zuletzt war sie 2008 zusammen mit GMD Robert Hanell und KS Friedrich Krausewald im „Kaffeeklatsch“ zu erleben, schreibt zum Bildmotiv:
„Da ich im Urlaub war, habe ich den ‘Boten’ erst jetzt gelesen. Nun habe ich mich gefreut, dieses Bild meiner Gubener Schule zu sehen. Da ich ein Gubener Kind bin (mein Vater war der Komponist Franz Braun), habe ich an der Eröffnung der Schule im März 1952 teilgenommen und ein Gedicht aufgesagt, worauf mir der Präsident Wilhelm Pieck auch seine Hand reichte und sich dafür herzlich bedankte. Es gab ein Bild in der Zeitung, aber das ist nach so vielen Jahren und diversen Umzügen nicht mehr in meinem Besitz. Jetzt bin ich schon seit 1960 in Cottbus und habe dort bis Ende 2001 am Theater als Opernsängerin gearbeitet.
Ich freue mich immer, wenn ich den ‘Boten’ lese, wie auch letztens der ‘dicke’ Turm von Guben zu sehen war. Dort bin ich als kleines Kind mit meiner Mutter oft unterwegs gewesen, mein Vater war leider vom ersten Tag an im Krieg. Das sind die Erinnerungen an meine Heimatstadt Guben. Freundliche Grüße, Ingrid Brüssow ehemals Braun.
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