Auf den ersten Blick war dieses Motiv schon irritierend, aber beim genaueren Hinsehen lässt sich natürlich der nördliche Altmarkt entdecken, dem hier allerdings zeitweilig ein Haus fehlt. Es waren die 1980-er Jahre, als der Altmarkt Stück um Stück saniert wurde. Manche Häuser wurden sorgfältig in der Substanz erneuert, andere hinter erhaltener historischer Fassade gänzlich neu errichtet (wie etwa das heutig Mosquito), und wieder andere restlos abgerissen und dann mit kopierter Fassade wieder in die Lücke gebaut. So war es auch im Falle des im Bild fehlenden Gebäudes. Heinz Scholler erinnert sich: „Die winzige Gasse (hier links der Baustelle) ist die Rathausgasse, welche in die Klosterstraße mündete. Rechts vom großen Gebäude war früher das Zigarrengeschäft Wolsdorff und links das Kaffeegeschäft Friedland. Heute sieht alles anders aus.“ Immerhin ist der Platz für viele, so auch für Otto Blunck, ein Cottbuser Lieblingsort geworden. Er schreibt: „Meinen Lieblingsplatz habe ich gleich erkannt. Der freie Platz wurde wieder bebaut. Da steht ein reizvolles historisches Doppelhaus, das nur eine Hausnummer hat, die Nummer 14.“ Andere Zeitzeugen schwärmen vom Caféhaus an dieser Stelle und anderen sehr guten Adressen.
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