Das prächtige Anwesen Bagenz ist viel zu neu und viel zu teuer / Schönes Motiv für Radwanderer
Gisela Mildner schreibt: „Mit dem Schloss in Bagenz verbinde ich einen angenehmen vierwöchigen Aufenthalt. Damals war es ein Mütter- und Schwangerenerholungsheim. Meine Tochter ist inzwischen 55 Jahre alt und ich sagte ihr beim Anblick der Aufnahme, dass es uns beiden dort gut gefallen hat. Lobenswert sind meine Erinnerung an Frau Seewarte, die damalige Leiterin. Ich denke gerne an die Stunden mit Vorträgen und anderer Unterhaltung. Schade, dass es heute keine Nutzung mehr hat.“
Als Radwanderin schreibt und Gerda Wagner aus Balingen: „Die Landschaft um Hornow, wo es die Schokolade gibt, ist wirklich wunderschön und die Menschen hier sind sehr freundlich. So bin ich auch auf das Schloss gestoßen, das ich vorher in Ihrer Zeitung gesehen habe. Ich konnte mich durchfragen und habe folgendes gehört: Dieses Schloss ist noch gar nicht so alt, nämlich erst 100 Jahre. Es gehörte keinem Adel, sondern Bürgerlichen, die enteignet wurden. Deshalb ist es heute im Eigentum des Landes Brandenburg. Das Land möchte es gern verkaufen, aber für über sechs Millionen Euro (so soll der Preis sein) nimmt es niemand. Es hat ja auch niemand Putzfrauen für so viele Zimmer. Die Menschen machen schon ihre Witze. Es sollen noch 50 märkische Schlösser zum Verkauf stehen. Dieses, heißt es, wäre aber der absolute Ladenhüter. Wahrscheinlich, weil es auch so groß ist.“
J. Schmieder schreibt: „Es ist Bagenz, (noch) ein schönes Fotomotiv für Wanderer. Aber leider sieht man schon Folgen des Leerstandes.“
Vielen Dank unseren Schreibern, auch den Touristen.