Personen 17./18. September

Das Branitzer Oktoberfest nutzt der München-Branitzer Hermann Graf Pückler am Sonntag zur Feier seines 77. Geburtstages. Zum Gottesdienst und anschließenden bayrischen Weißwurst-Frühschoppen ist eine hochkarätige Runde eingeladen, unter ihnen der Münchner Rechtsanwalt Bardia Khadjavi-Gontard, der das barocke Familienschloß Stechau (Elbe-Elster) zurückkaufte und aufbaute, Werner Graf von der Schulenburg (Lieberose), Waldbaron Sebastian von Rotenhan (Reuthen), der Branitzer Stiftungsdirektor Gert Streidt und weitere Freunde und Förderer des Branitzer Kulturerbes.
Nach der Sommerpause kehrt Abgeordneter Joachim Käks (CDU) als stolzer Großvater ins Cottbuser Stadtparlament zurück. Enkel Leonard hat, da die Mutter Rechtsanwältin in Berlin und der Vater städtischer Angestellter in Wien ist, von Geburt an eine zweifache Staatsbürgerschaft.
Seinen 50. Geburtstag feiert an diesem Sonntag Sven Michelko, Branitzer Bäckermeister in dritter Generation. Seine „Weltmeisterbrote“ und legendären handgefertigten Dominosteine haben wiederholt auch Gewinner von Leseraktionen des „Märkischen Boten“ begeistert.
Der deutsch-sorbische Schriftsteller, Journalist und Theaterwissenschaftler Jurij Koch feierte am Donnerstag seinen 80. Geburtstag. Koch schrieb zahlreiche Bücher in deutscher und sorbischer Sprache, die auch in andere Sprachen übersetzt wurden. Sein Werk ist vielfach ausgezeichnet worden, auch mit dem Carl-Blechen-Preis des Bezirkes Cottbus. In diesem Jahr erschien sein Erinnerungsbuch „Windrad auf dem Dach“. Daraus liest der Autor am 14. Oktober in der Wendischen Kirche Senftenberg und am 26. Oktober im Cottbuser Stadtmuseum.
Das dritte Mal in Folge ist Dirk Neumanns Ballettensemble des Cottbuser Staatstheaters in der deutschen Zeitschrift „tanz“  zur „Kompanie des Jahres“ vorgeschlagen worden. Die rbb-Redakteurin findet, dass „acht Tänterinnen und Tänzer mit viel Herz und Verstand den Tanz in Brandenburg verteidigen“. Dem Werk von Uwe Scholz in „Tanzfonds Erbe“ wiederzubegegnen, sei „ein Geschenk“ gewesen. Die Cottbuser sind in der Bilanz zwischen weltbekannten Ensembles aus Köln, Neuseeland, Taiwan und anderen Ländern genannt. Dirk Neumann ist seit zehn Jahren Ballettmeister in Cottbus.
Cottbus freut sich über eine Olympiasiegerin. Die Speerwerferin Frances Herrmann holte die Bronzemedaille im Speerwurf bei den Paralympics in Rio de Janeiro. Die 27-Jährige hatte mit 18,16 Metern den Speer am drittweitesten erkämpft. Im Kugelstoßfinale belegte die Cottbuserin den
6. Platz.