Ein attraktiver Garten für Vögel und Insekten.
Region (MB) In wenigen Tagen, am 22. September, ist kalendarischer Herbstanfang. Deshalb ist jetzt der ideale Zeitpunkt, den Garten auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten. Dabei kann man nützlichen Tieren ganz einfach durch den Winter helfen.
Wer die natürliche Artenvielfalt in seinem Garten erhalten will, kann dazu den Herbst nutzen. Denn nützliche Insekten und Vögel brauchen Überwinterungshilfen. Eine einfach und doch sehr wirkungsvolle Möglichkeit: Den Garten nicht zu sehr „aufräumen“. Laub- und Reisighaufen in geschützten Gartenecken bieten Kleintieren wie Igeln ein Zuhause. Welke Stauden, Stängel und Blattwedel sollen unbedingt stehen bleiben, denn hier überleben nützliche Insekten. Samenbildende Sommerblumen wie die Sonnenblume dienen den Singvögeln im Winter als Nahrung. Auch spätblühende Stauden wie Prachtscharte, Chrysanthemen, und Aster haben es gar nicht nötig, schon im Herbst geschnitten zu werden. Meist finden Singvögel in einem naturnah gestalteten Garten so viel Nahrung, dass sie in einem normalen Winter kaum zusätzliches Futter benötigen. Dabei gibt es noch weitere Vorteile auch für die Pflanzen selbst. Um Stauden und andere Blütenpflanzen besser vor Frost zu schützen, sollten sie im Herbst unbeschnitten bleiben. So bilden die Pflanzenteile quasi einen natürlichen Wärmeschutz. Außerdem stehen Frucht- und Samenstände auch in den Wintermonaten jedem Garten gut zu Gesicht. Wichtig: Kranke Pflanzenteile aber unbedingt im Herbst entfernen, damit die Pflanze im nächsten Jahr nicht gleich wieder infiziert wird. Auch wer im Herbst spezielle Wildblumenmischungen aussät, unterstützt die Nützlinge im Garten. Sie blühen jedes Jahr wieder, ohne dass neu ausgesät werden muss, und bieten vielen Bienenarten reiche Nahrung.
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