Millionen für Kinder und Hochwasser in Senftenberg

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Groß war die Bürgerbeteiligung bei der achten Einwohnerversammlung der Stadt Senftenberg und zahlreich die Fragen der Gäste an den Bürgermeister Andreas Fredrich F.: Andreas Groebe

Seestadt sehr attraktiv für Zuzügler / 18 neue Arbeitsplätze durch Förderprogramm:
Senftenberg (ysr). In einem gut gefüllten Ratssaal eröffnete Stadtoberhaupt Andreas Fredrich an diesem Dienstag die achte Einwohnerversammlung der Stadt. Eröffnet wurde die Runde mit einem Rückblick auf das Jahr 2015 und der positiven Bilanz, das zum dritten Mal in Folge mehr Zu- als Wegzüge zu verzeichnen waren. Dennoch verringere sich die Einwohnerzahl zusehends, denn die Zahl der Sterbefälle läge nach wie vor deutlich über der der Geburten.
Auch die Wirtschaft zeigt sich stabil. So spricht die Arbeitslosenquote von 12,4 Prozent eine positive Sprache. „Auch wenn wir im brandenburgischen Vergleich immer noch über dem Durchschnitt liegen, darf nicht vergessen werden, dass in den 1990er Jahren noch jeder vierte hier arbeitssuchend gemeldet war“, so der Bürgermeister. Zudem seien fast alle Gewerbegebiete annähernd zu 100 Prozent ausgelastet. Lediglich im Bereich Totziggraben und Marga bestehe noch Nachholbedarf. 48 Klein-Unternehmen (bis zehn Mitarbeiter) erhielten im letzten Jahr aus dem städtischen Förderprogramm Zuschüsse, dank der 18 neue Arbeitsplätze geschaffen und gut 900 000 Euro Investitionen getätigt werden konnten. Zudem habe die Stadt das Sedlitzer Nordufer als neue Siedlungsfläche für die Industrie im Blick. Allerdings gibt hier die LMBV mit ihren Sicherungsarbeiten im Böschungsbereich das Tempo für den Bebauungsplan vor. Ein rechtskräftiger Bebauungsplan und die Fördermittel sind vorhanden. Aufgrund aktuell niedriger Zinssätze hat sich die Stadt gemeinsam mit den Stadtverordneten zur Aufnahme eines Kredites in Höhe von 3,5 Millionen Euro entschlossen. Das Geld soll in Kitas, Schulen und den Bereich Niederschlagswasser investiert werden.
Am Ende war Raum für Bürgerfragen. Dabei spielten vor allem notwendige Straßensanierungen und Baumaßnahmen eine tragende Rolle. Dazu merkte das Stadtoberhaupt an, dass das kommunale Straßennetz sich über 200 Kilometer Weg erstrecke, ergänzt um Rad- und Fußwege und eine angemessene, zum Teil notwendige grundhafte Erneuerung finanziell und technisch nicht möglich sei. Der Schwerpunkt der Sanierung richte sich nach der Frequentierungsstärke und Gefahrenstellen werden umgehend beseitigt.