Auf „Räuberleiter“soll jeder Schüler in Berufszukunft klettern

140315rauberleiter
Die Initiatoren der Räuberleiter: v.l. Arwed Obst und Anja Beck von der Altstadtsanierungsgesellschaft (ASG), Kerstin Berger, Schulleiterin der BOS Spremberg und Erika Nogai von der Freiwilligenagentur | Foto: M. Klinkmüller

Aktion betreut Schüler mit schwieriger Perspektive durch Mentoren
Spremberg (mk). Spremberg will keinen Schüler auf dem Bildungsweg zurücklassen. Eine schwierige Aufgabe, weiß Kerstin Berger. Die Schulleiterin der Berufsorientierten Oberschule kann viele Angebote aufzählen, welche den Schülern bei der Orientierung der Berufswahl gemacht werden. Dennoch gibt es pro Schuljahr etwa zehn Schüler, denen auch die Lehrer nicht weiterhelfen können.
Oft befinden sich diese Schüler in  einem Kreislauf wo auch Eltern oder Großeltern nicht arbeiten. Um die Schüler zu motivieren, aus diesem scheinbar vorprogrammierten Arbeitslosen-Kreislauf auszubrechen, wurde vor einem halben Jahr in Spremberg die Aktion „Räuberleiter“ initiiert. Die Idee ist einfach, die Umsetzung langwierig. So hat die Wirtschaftsförderung der Stadt Spremberg gemeinsam mit der Freiwilligenagentur Mentoren gesucht, die sich eine 1:1-Betreuung der Schüler vorstellen konnten. Fünf Spremberger erklärten sich bereit, sich  diesen Kindern anzunehmen und ihnen Wege in eine berufliche Zukunft zu zeigen. In der 9. und 10. Klasse begleiten sie ehrenamtlich nun jeweils einen Schüler.
Eine Diplompsycholgin schult die Mentoren regelmäßig und gibt Ihnen Kraft durchzuhalten. Denn eine Erfahrung haben alle Mentoren bereits gemacht: sie brauchen viel Geduld und innere Ruhe im Umgang mit den Schülern. Dennoch sind sich alle Mentoren einig: wenn von fünf auch nur zwei den richtigen Weg finden, ist das aller Mühe wert. Hierzu sucht die Freiwilligenagentur noch weitere Mentoren.    Kommentar