Aus der Tuch- wird eine Likörfabrik

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Aus langem Schlaf könnte die Tuchfabrik Pürschel bereits in diesem Jahr erwachen. Das denkmalgeschützte Gebäude neben der Landkreisverwaltung hat einen Investor überzeugt. Den Charme der Fabrik nutzend, sollen hier künftig Liköre und Spirituosen hergestellt werden. Der Kaufvertrag ist bereits unterschrieben. Noch in diesem Jahr will sich das Leipziger Unternehmen hier niederlassen Foto: cga-Archiv

Investor hat die Tuchfabrik Pürschel gekauft:
Forst (mk). Der Kaufvertrag ist bereits besiegelt. Ein Leipziger Start Up-Unternehmen hat die denkmalgeschützte Tuchfabrik Pürschel gekauft. Wie Georg Hofmann als Planungsberater des Investors erklärt, soll hier die „Likör- und Spirituosenfabrik Forst“ enstehen. Nach dem erfolgten Kauf wird derzeit der Umbau und die Rekonstruierung des Gebäudes geplant. Bereits Ende dieses Jahres, so der Zeitplan, soll hier die erste Flasche produziert werden. Neben Obstlern, sowie  Kräuter- und Fruchtlikören soll vor allem die Whiskyproduktion das Hauptstandbein des neuen Unternehmens sein.
Wie Georg Hofmann erklärt, werde das junge Unternehmen vor allem auf ökologische Herstellungsverfahren Wert legen. So sollen echte Aromen und echte Kräuter zum Einsatz kommen. Für Forst als Unternehmensstandort haben sich die Investoren entschieden, da die Idee bei der Stadt sehr willkommen war und man freundlich empfangen wurde. Aber auch das Gebäude selbst überzeugte. So gehört das Aussehen der Fabrik zur Marketingstrategie. Wie der Planungsberater sagt, wolle das Unternehmen mit der Tuchfabrik auch Handwerkstradition darstellen. „Ein Neubau auf grüner Wiese, wo das Gebäude dann aussieht wie eine moderne Chemiefabrik passt nicht zu unserer Vermark-tungsstrategie“, sagt Georg Hofmann. Ein Schnellschuss sei diese Investition nicht. Seit
zwei Jahren werde die Gründung bereits geplant. Bis zu 30 Mitarbeiter sollen hier künftig Arbeit finden.
Auch an zwei Forster Villen wird derzeit Hand angelegt. Während der Privatbesitzer in der Rüdigerstraße 22 das ehemalige Kita-Gebäude wieder
rekonstruiert, sind dem Besitzer der Nummer 10 an der Kreuzung durch den Landkreis Sicherungsmaßnahmen auferlegt worden. Um das wertvolle Baudenkmal zu erhalten, muss etwa das Dach abgedichtet werden.


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