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Stadtverordnete kritisieren den digitalen Stillstand

Cottbus (hnr.) Holger Kelch (CDU) musste sich zwei Wochen vor dem nächsten Neujahrsempfang (am 8.1.) vorhalten lassen, dass den vollmundigen Sprüchen des letzten keine Taten folgten. Die Verwaltung hatte eine „digitale Stadt“ versprochen, aber im Sitzungssaal steht den Abgeordneten nicht mal Welan zur Verfügung, von „G 5-Technik“, der nächsten Mobilfunkgeneration, ganz zu schweigen, wie Dr. Mario Sutowicz von der CDU-Bank einwarf.
Die Anfrage von Bündnis 90/Grüne, welche Mittel zur technischen Nachrüstung eingestellt seien, lief ins Leere. Bürgermeisterin Marietta Tzschoppe (SPD) erklärte. „Keine.“ Gudrun Breitschuh-Wiehe reagierte bestürzt und Denis Kettlitz (SPD) forderte aktuelles Denken und Handeln. Nicht einmal im städtischen Messezentrum gebe es freies Welan.
Statt erkennbarer Arbeit an der Stadtentwicklung befasst sich das Parlament mit Formalitäten, etwa einer langwierigen namentlichen Abstimmung über einen gefassten Beschluss, den der OB kassiert hatte. Auf SPD-Antrag sollten die Cottbuser Badeseen weiter gepflegt werden, bis der Ostsee wirksam wird. Der Beschluss störte den OB, weil er „in seine Kompetenzen eingreife“. Die SPD-Fraktion ist sich sicher, dass ihr Anliegen im starken Bürgerinteresse liegt, sind diese künstlichen Seen doch ein Werk der Cottbuser Bürger selbst. Der OB kündigte an, es werde 2020 ein BuGa-Jubiläum gefeiert. Wie, bleibe geheim. Die Stadtverordneten sagten nichts dazu.
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