Cottbus: Wer hat Erinnerungen oder Bilder?

Chronisten wollen Geschichte(n) von Schlichow erzählen / Hilfe gesucht

Schlichow
Friedrich Wilhelmi, einer der populärsten Schauspieler des Wiener Burgtheaters, ist in diesem Rittergut als Friedrich Wilhelm von Pannwitz 1788 geboren. Aber was sonst trug sich im Gutshaus von Schlichow bis in die Jahre nach 1945 zu?

Cottbus (h.) Mitglieder des Schlichower Bürgervereins wollen jetzt, da die Ostsee-Zeit immer näher rückt, die 2008 erschienene Chronik ihres Ortsteils ergänzen. Was können oder könnten die Häuser und Höfe erzählen, wenn sie noch die Stimmen ihrer einstigen Bewohner oder Besucher hätten? Weil der Ort eigentlich der Kohle zum Opfer fallen sollte, haben viele Hausbesitzer ihre Anwesen schon vor der Wende verkauft und haben Schlichow verlassen. Das macht die Recherchen heute schwierig. Ohnehin gibt es für die frühen Jahre nach 1945 nur noch wenige Zeitzeugen, die befragt werden könnten.
Deshalb wendet sich der Bürgerverein nun an die Öffentlichkeit. Unter dem Titel „Schlichower Häuser erzählen“ will ein Redaktionsteam besonders die Schule, das Schloss, den Verkaufsladen mit Post, die Gaststätte Selleske und andere interessante Häuser genauer beschreiben.

Wer hier helfen kann, Material aufbewahrt oder gern seine Erinnerungen an das Dorfleben erzählen möchte, kann sich an Christine Sidon unter Tel. 0355 711868 wenden. Sie gehört dem Vorstand des Ostsee-Fördervereins an und freut sich über Unterstützung.