Teil der Stadtmauer Cottbus saniert
Cottbus | Von CGA Verlag | 3. August 2018Cottbus (MB). In den ersten Augusttagen werden die Arbeiten an der Stadtmauer in Cottbus abgeschlossen. Am Abschnitt der Cottbuser Stadtmauer im Bereich des Gebäudes der Mauerstraße 7 zeigte sich bereits zur Jahresmitte 2016 eine sichtbare Auswölbung der Außenschale. Der äußere Mauerteil löste sich vom inneren Kern der im 14. Jahrhundert errichteten Wehranlage. Aufgrund des Schadens konnte die Standsicherheit dieses Mauerabschnitts nicht mehr
gewährleistet werden. Die Installation einer separaten Stützkonstruktion verhinderte den Einsturz der abgelösten Mauerwerksschale. Zusätzlich wurde durch das Aufstellen eines Bauzaunes die Verkehrssicherheit im Gefahrenbereich umgehend hergestellt. Auf Grundlage eines Gutachtens ist in Zusammenarbeit mit dem Architekten sowie dem Tragwerksplaner des Ingenieurbüros Süß ein geeignetes Sanierungskonzept erarbeitet worden, dass eine denkmalgerechte Rekonstruktion und vollständige Wiederherstellung der Standsicherheit dieses Mauerabschnittes gewährleistet. Noch verwendbare Materialien wurden gesichert und für den Wiederaufbau aufbereitet. Aus den geborgenen Mauerziegeln ist in Ergänzung mit den neu in der Ziegelmanufaktur Glindow hergestellten Mauersteinen die Wand wieder fachgerecht aufgebaut worden. Die neu aufgemauerte Wandschale ist vor der Bestandswand auf einem neu gegründeten Fundament errichtet worden. Gesicherte Füllmaterialien aus dem Mauerkern sind nach historischen Vorbild integriert worden.