Mehr Frauen für Reihe Eins

Was das weibliche Geschlecht selbst von alten Vorurteilen hält

Region (mk). Am 8. März  stehen Frauen im Mittelpunkt, erfahren Anerkennung. Doch Frauentag ist nicht das ganze Jahr. Im Alltag sind Frauen häufig noch hinter den Männern in der zweiten  Reihe zu finden, behaupten sie. Beispiele gibt es im Handwerk.
Corina Reifenstein ist Geschäftsführerin der Terpe Bau GmbH und Vizepräsidentin der Handwerkskammer. Sie erklärt, dass viele Frauen gar nicht die Chance auf eine Lehre im Handwerk bekommen, da die Betriebe sie später auch nicht als Mitarbeiterinnen haben möchten.  Als Beispiel für die Durchsetzungskraft von Frauen in vermeintlichen  beruflichen Männerdomänen sieht sich auch die Vizepräsidentin der BTU Cottbus-Senftenberg,  Christine Hipp. „Ich  habe nie Nachteile empfunden, und die BTU zeigt, dass Frauen durchaus auch an Technischen Universitäten Karriere machen können. Bei unseren Wirtschaftsingenieuren haben wir  einen sehr hohen Frauenanteil. Eine der wenigen Bürgermeisterinnen in der Lausitz ist Christine Herntier in Spremberg. Sie wünscht sich, dass sich Frauen mehr in die Kommunalpolitik einbringen. Frauen seien pragmatisch und betrachten Probleme aus einem anderen Blickwinkel.
Was das Lachen anbelangt, seien Frauen aber weit vorn, weiß
Marion Hirche, Präsidentin der Cottbuser Narrenweiber. „Frauen lachen spontaner und können auch besser über sich selbst lachen als Männer“, weiß sie.