Nach Brandenburger Energiegipfeln: Lausitzer Handwerk enttäuscht von der Politik

Cottbus/Potsdam (MB). Nach den beiden Energiegipfeln der brandenburgischen Wirtschaft in der Staatskanzlei sowie mit dem Wirtschaftsminister des Landes Brandenburg, Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach, ziehen die Präsidenten der Handwerkskammern ein
Fazit. Corina Reifenstein, Präsidentin der Handwerkskammer Cottbus, zeigt sich mit Blick auf das Lausitzer Handwerk besorgt und sieht den Strukturwandel in der Lausitz gefährdet: „Die Erwartungen des südbrandenburgischen Handwerks an den Energiegipfel der Landesregierung waren groß.
Uns fehlt immer noch eine Strategie, mit welchen Maßnahmen die Politik dem Handwerk helfen will, um der größten Krise der letzten Jahrzehnte zu begegnen.
Die Existenz unserer Handwerksbetriebe muss jetzt im Mittelpunkt stehen. Die augenblickliche Situation trifft unsere Betriebe ins Mark. Viele stehen mit dem Rücken zur Wand.
Die Versorgungssicherheit mit Energie zu bezahlbaren Preisen ist für Handwerksbetriebe elementare Grundlage für ihr wirtschaftliches Überleben. Es sind alle Ressourcen zu nutzen, um unsere Unternehmen in den kommenden Wochen, Monaten und Jahren zuverlässig mit Strom und Gas zu versorgen.
Dazu zählen Atom- und Kohlekraftwerke ebenso wie der Ausbau der erneuerbaren Energien oder auch – perspektivisch – die Nutzung heimischer Gasvorkommen. Der Strukturwandel in der Lausitz ist in Gefahr.
Bis die geplante Strukturentwicklung ihre Wertschöpfung entfalten kann, dauert es noch Jahre.“

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