Orienträume im Schloss Branitz wieder zu sehen

Orienträume
Nach 5-jähriger Restauration sind die Orientzimmer nun erstmals seit Pücklers Tod erlebbar. Das Foto zeigt das Türkische Zimmer mit Blick ins Türkische Kabinett. Foto: SFPM / Gabriela Weidner
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Branitz (MB). Besucher des Schloss Branitz können nun die restaurierten Orienträume besichtigen, die seit dem Tod Fürst Pücklers 1871 nun wieder so zu sehen sind, wie er sie vermutlich eingerichtet hatte. Im Türkischen Zimmer, Türkischen Kabinett und Pfeifenkabinett haben die Restauratorinnen und Restauratoren in den vergangenen fünf Jahren an Decken und den einzigartigen Papiertapeten unter anderem Risse kaschiert, lose Farbschichten gefestigt, Wandflächen retuschiert und Papiertapeten sowie Schmuckbordüren konserviert. „Die Orienträume sind wegen der reich gestalteten Wand- und Deckenfassung, die Pücklers Gestaltungsintentionen zeigt, und wegen des engen Zusammenhangs mit der ebenso gut erhaltenen Sammlung einzigartig in Brandenburg und Deutschland“, bekräftigt Landeskonservator Prof. Dr. Thomas Drachenberg. „Nur mit wenigen zeitgenössischen, meist schwärmerischen Beschreibungen der Orienträume, aber nicht Inventaren oder gar Bildquellen, haben wir die Wiedereinrichtung gewagt. Ziel war es, in der Mischung der Rekonstruktion des Interieurs und der musealen Präsentation der konservatorisch anspruchsvollen Originale den Geist des Ortes darzustellen“, erklärt Dr. Simone Neuhäuser, Fachbereichsleiterin Museum & Sammlungen der SFPM.

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