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Region: Ein Festtagsschluck für den Ostsee

Region, Cottbus, Land und Leute | Von | 20. Dezember 2019

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Seit Mittwoch fließt wieder Spreewasser in das größte Loch der Lausitz / Spremberger Talsperre ist reichlich gefüllt und in Berlin kommt mehr Wasser an, als erwartet wird / Pegel stieg um 20 Meter

 

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Noch sieht er wie ein Gebirge aus. Wenn der 19 Quadratkilometer große Ostsee (vermutlich 2026) voll ist, wird der Hintergrund zwei bis drei Meter unter Wasser liegen. LEAG-Chef-Geologe Ingolf Arnold hat eben das Signal gegeben, den Schieber zu öffnen, links fließt jetzt Spreewasser Foto: J. Heinrich

 

Cottbus (hnr.) Seit Mittwochmorgen fließt Spreewasser in den künftigen Ostsee. Der Schieber am Auslaufbauwerk Lacoma wurde um knappe 20 Zentimeter geöffnet, so dass 0,5 Kubikmeter Wasser pro Sekunde strömen können. Technisch wäre durch das 160 Zentimeter dicke Rohr das Zehnfache möglich, aber die Flutungszentrale Lausitz der LMBV führt ein strenges Regime über den Wasserhaushalt. Im zweiten Trockenjahr in Folge musste der Hahn gleich nach dem offiziellen Flutungsstart im April diesen Jahres geschlossen werden.
LEAG-Chefgeologe Ingolf Arnold ist dennoch zufrieden mit „seinem“ Gewässer. „Wir liegen exakt im Plan für Trockenperioden“. Dienstag wurde ein Wasserstand von plus 34,54 Metern gemessen. „Angefangen haben wir bei 14 Metern, das heißt, der Pegel ist um 20 Meter gestiegen“, erklärt der Fachmann. Das geschah größtenteils aus natürlichem Grundwasser, „seit 2. August aber auch aus gutem gehobenem Grundwasser der Cottbuser Umgebung, das wir zum Teil zurückleiten.“ So enthält der bräunlich schimmernde Cottbuser Ostsee gutes kristallklares Wasser. Die Farbe, die man sieht, ist der durchschimmernde Grund. „Wir haben einen pH-Wert von 6,8 und einen Eisengehalt im nicht sichtbaren Milligramm-Bereich .“
Weder die Peitzer Fischer noch die Berliner Verbraucher müssen sich wegen der jetzigen Entnahme sorgen. Die Talsperre Spremberg hat volle Winterfüllung und gibt reichlich ab. In Berlin kommt die doppelte Menge des Normalen an, weil es kaum Verdunstung und keine Landwirtschafts-Entnahmen gibt. Der „Festtagsschluck“ ist dem See bis 7.Januar vergönnt; dann wird neu befunden.

 



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