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Region: Soldaten im Handwerk

Region | Von | 12. Juni 2020

Rückkehrer strebt Meisterabschluss an / Perspektive im Metallbaubetrieb

Soldaten

Das Lausitzer Handwerk bietet auch Soldaten hervorragende Berufsperspektiven. Hauptfeldwebel Johannes Fritsche (r.) will nach seinem Soldatendienst Meister im Metallhandwerk werden. Ein vorbereitendes Praktikum dafür absolviert er derzeit bei der Metall-Form-Technik (MFT) GmbH in Kolkwitz. MFT-Chef Lars Wertenauer bespricht hier mit dem Meisterschüler die Zuschnittmaße für Balkonstützen Foto: FH

Region (MB). Das südbrandenburgische Handwerk bietet Soldaten, die ihren Dienst bei der Bundeswehr beenden, eine berufliche Perspektive. So wie bei Johannes Fritsche. Der Hauptfeldwebel und gelernte Metallbauer besucht ab September die Meisterschule der Handwerkskammer Cottbus (HWK). Unterstützung bekommt er von der Bundeswehr und der Metall-Form-Technik (MFT) GmbH aus Kolkwitz.
Dort absolviert der 31-Jährige in Vorbereitung seiner Wiedereingliederung seit April ein Praktikum, das ihm die Handwerkskammer Cottbus vermittelte. „Ich bin sehr gut aufgenommen worden. Wir haben derzeit viel zu tun“, sagt Johannes Fritsche. Besonders angetan ist er vom modernen Maschinenpark im Unternehmen. Hier wird sehr viel mit CNC-Maschinen gearbeitet. Das erleichtert die Arbeit. „Und wir müssen sehr flexibel sein. Es gibt immer etwas anderes zu tun. Das ist spannend.“
Johannes Fritsche kommt aus einer Familie, in der Holz eine besondere Rolle spielt. Sein Vater ist Forstwirt, sein Bruder Tischler. Doch ihn verschlug es in die Metallbranche. Bei einem mittelständischen Unternehmen in Beeskow wurde er ausgebildet. Nun strebt er den Meisterabschluss an.
In der Bundeswehr war er Gruppen- und Zugführer. Er hat viele Soldaten ausgebildet, sie angeleitet, geführt und Verantwortung übernommen. Dies sind einige Gründe, weshalb er den Abschluss des Handwerksmeisters anstrebt. Als Fallschirmjäger hat er darüber hinaus gelernt, auch in brenzligen Situationen einen kühlen Kopf zu behalten. Das alles sind gute Voraussetzungen, um Führungskraft im Handwerk zu werden.
Die Bundeswehr finanziert über den Berufsförderungsdienst die Meisterschule. Praktische Erfahrung sammelt Johannes Fritsche zurzeit bei der MFT. Sieben Mitarbeiterinnen und 55 Mitarbeiter, darunter vier Auszubildende, beschäftigt das Unternehmen. Die Experten für Aluminium, Stahl und Pulverbeschichtung sind im gesamten Bundesgebiet im Einsatz. Das Geschäft brummt. „Wir haben derzeit ein Auftragsvorlauf von über sieben Monaten“, sagt Geschäftsführer Lars Wertenauer.
Von Beginn an legt er großen Wert auf die Aus- und Weiterbildung. Dafür gab es schon mehrere Auszeichnungen. „Johannes Fritsche hat eine sehr interessante Vita und durch mehrmaliges Nachfragen deutlich gemacht, dass er sehr großes Interesse am Praktikum hat“, so Lars Wertenauer. „Gern würde ich ihn nach der Meisterausbildung im Unternehmen einsetzen. Dazu würden wir gemeinsam entsprechend seinen Gaben und Neigungen eine neue Stelle kreieren.“



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