Angelverein Braunkohle Senftenberg engagiert sich für die Jugend.
Schwarzheide (trz). Ist Angeln nicht langweilig? Die Angel ins Wasser werfen und dann mitunter stundenlang herumstehen oder sitzen? Anschließend warten, warten, warten? Und schließlich beißt noch niemand an? Iwo, sagt Peter Noatnick vom Angelverein Braunkohle Senftenberg. „Das Faszinierende am Angeln ist der Kontakt zur Natur, verbunden mit der Entspannung am Wasser.“ Mehr noch: „Ohne Zwang auf Fangerfolge und beim Zusammensein mit Gleichgesinnten lässt sich der stressige Alttag abschütteln.“
Im Angelverein Braunkohle engagieren sich 63 Petrijünger im Alter von 18 bis 82 Jahren. Seit Kurzem wird eine Nachwuchsgruppe aufgebaut. Diese umfasst bereits drei Jugendliche und fünf Kinder. Schließlich, so Noatnick, bilde der Nachwuchs die Grundlage für das Überleben jedes Vereins. Kein Wunder, dass die Heranwachsenden durch die Älteren unterstützt werden, unter anderem auch beim Turnier- und Castingsport. Schließlich werde das Weit- und Präzisionswerfen nicht nur regional, sondern auch international betrieben. Um diesen Sport ausüben zu können, sei ein bestimmtes Equipment erforderlich, denn mit herkömmlichen Angeln sei es nicht getan. Die Senftenberger Angler haben sich auf die Fahnen geschrieben, jedem Vereinsmitglied die Grundausrüstung zur Verfügung zu stellen. Klar, dass diese nicht gerade zum Nulltarif zu haben ist.
Aus diesem Anlass hat sich der Verein beim PS-Lotterie-Sparen der Sparkasse Niederlausitz beworben. Prompt gab es eine Zusage und einen Scheck über 1000 Euro. Der Betrag fließt in den weiteren Aufbau der Jugendgruppe. Hinzu gesellt sich eine einheitliche Mannschaftskleidung. Schließlich wollen die Kinder und Jugendlichen auch bei Wettkämpfen des Landesverbandes mitmischen.
2017 dürfen die Mitglieder des Angelvereins Braunkohle Senftenberg ein Jubiläum feiern. Vor 50 Jahren wurde ihre Gruppe gegründet. Das war im Juni 1967, nur fünf Monate vor Beginn der Flutung des Senftenberger Sees. Dieses Gewässer ist bis heute der Angelschwerpunkt der Region.
Übrigens: Die „Braunkohle“ im Vereinsnamen ist Programm. Denn die Bergleute haben so manches Angelgewässer wie den Senftenberger See geschaffen. Und nicht zuletzt verdienen noch immer mehrere Senftenberger Petrijünger ihre Kohle in der Kohle.
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