Auch 2025 wird im Kreis kräftig angepackt.
Region (FH). SPN-Landrat Harald Altekrüger blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2024 zurück und ist zugleich auch optimistisch für 2025.
Nach einem Superwahljahr 2024 mit Europa- und Kommunalwahl im Juni sowie Landtagswahl im September, bedankt sich der Landrat bei den Abgeordneten des neuen Kreistages für eine pragmatische und konstruktiv Zusammenarbeit. So konnte auch für den Kreishaushalt 2025 im Dezember ein Kompromiss erzielt werden. Erstmals seit vier Jahren sinkt der Prozentsatz der Kreisumlage. Damit müssen die Städte und Gemeinden dem Kreis im Jahr 2025 weniger Geld zur Verfügung stellen als ursprünglich geplant.
Einen Meilenstein in der Gesundheitsversorgung setzte der Landkreis 2024 mit der Eröffnung der Spremberger Rettungswache, die auch optimal für die Ausbildung genutzt wird. 5,9 Millionen Euro wurden hier in zentraler Lage mit Nähe zum Krankenhaus investiert. Im Januar soll jetzt der dritte Rettungswagen einsatzbereit sein. Auch der Ausbau der Rettungswachen in Guben, Burg und Drebkau wird von der Verwaltung angestrebt.
Die Schweinepest konnte im Jahresverlauf 2024 weitgehend unter Kontrolle gebracht werden. Zäune in Richtung Polen, Sachsen und zum Spreewald sollen jedoch vorerst stehen bleiben.
Ein Erfolg im Jahr 2024 war auch der 2. Lausitzer Bildungsgipfel am 14.11.. In diesem Jahr soll dieser für die Teilnahme von Schülern geöffnet werden. Beim 22. Zukunftstag öffnete sich die Verwaltung für junge Menschen. Auch hier ist eine Neuauflage in 2025 geplant.
„Absoluter Höhepunkt im Jahr 2024 war, auch für mich persönlich, die Eröffnung der neuen Gesamtschule Spree-Neiße”, so der Landrat. Insgesamt wurden 47,9 Millionen Euro aus Eigenleistung des Landkreises investiert. Nach drei Jahren Bauzeit öffnete die Schule in Kolkwitz-Hänchen am 31. August mit vielen Gästen feierlich die Türen und Schulleiter René Schulz erhielt symbolisch die Schulschlüssel ausgehändigt. Nach der Einschulung von vier beziehungsweise fünf 7. Klassen in den vergangenen zwei Jahren, werden in diesem Jahr voraussichtlich vier 7. Klassen und zwei 11. Klassen eingeschult. Damit feiert die Sekundarstufe II Premiere.
Mit der Erneuerung und Erweiterung des OSZ 1 in Forst zu einem Campus für eine zukunftsfähige Berufsausbildung – Zukunftscampus Spree-Neiße“ nimmt im Jahr 2025 ein weiteres Großprojekt des Landkreises im Bildungsbereich Fahrt auf. Etwa 43 Millionen sind für den Campus mit Wohnheim eingeplant; bis zu 60 Millionen könnten es letztlich werden. Der Landkreis steht hier unter Zeitdruck, denn der Fördertopf, aus dem das Projekt zu 90 Prozent gefördert werden soll, muss bis Ende 2028 ausgeschöpft sein. Mit einer finalen Förderzusage hingegen wird erst im 4. Quartal diesen Jahres gerechnet. Bereits in diesem Jahr werden im Frühjahr Planungsarbeiten und Anträge fertiggestellt; im Spätsommer sollen die Abbrucharbeiten am Wohnheim sowie Herrichtungsarbeiten beginnen.
Weitere Herausforderungen im Jahr 2025 für die Kreisverwaltung sind die Bundestagswahl am 23. Februar. Hierfür werden Wahlhelfer im Landkreis gesucht.
Vom 6. bis zum 28. September finden wieder die beliebten Museumsnächte statt und auch die Radtour mit dem Landrat ist erneut geplant. Sie soll am 18. Mai von Guben nach Schenkendöbern ab zehn Uhr stattfinden und etwa vierzig Kilometer lang sein.
Außerdem sind zahlreiche Arbeitsbesuche des Landrates u.a. in Spremberg, Burg, Welzow sowie ein Besuch vom Ministerium des Inneren für Kommunales am 26.2. geplant. Hinzu kommen Arbeitsbesuche der Bürgermeister und Amtsdirektoren.
Heiße Diskussionen werden in diesem Jahr auch im Kreistag erwartet. Ein Thema wird der stetige Personalaufwuchs in der Verwaltung bleiben. Nach Corona und Flüchtlingskrise hat sich dieser bisher nicht normalisiert – im Gegenteil: neue Stellen werden in der Verwaltung angekündigt, was zu neuen Belastungen des Kreishaushaltes und der kommunalen Haushalte führt.
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