Staatstheater musiziert im Cottbuser Autokino

Orchester und Opernchor erstmals wieder live.

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Opernchöre mal auf ganz andere Hör- und Sichtweise. Am Pult Chordirektor Christian Möbius. Foto: Marlies Kross

Cottbus (h.) Man hört sie im eigenen (Auto-)Radio und erlebt sie doch live. Es waren Ausnahme-Erlebnisse unter schwierigen Umständen, diese Gastspiele des Staatstheaters auf der Groß Gaglower Autokino-Bühne mit ihrem perfekten Rundum-Service. Am Pfingstsonntag dirigierte GMD Alexander Merzyn das Philharmonische Orchester zu Filmmusiken und kleinen Klassiker-Stücken. Freunde der Chormusik erlebten am Montag Chordirektor Christian Möbius mit den Damen und Herren des Opernchores, am Klavier Christian Georgi.
Seit 26. September hatten sie nicht vor Publikum gesungen, und die Freude über neue Freiheit klang mit in Jägerchor und Jungfernkranz aus Webers „Freischütz“, Mozarts Janitscharengesang, Verdis Hexenchor aus „Macbeth“ oder Wagners witzigem Brautchor aus „Lohengrin“. Mitunter fuhr tosend der Wind in die Mikrofone. Doch Ketevan Chuntishvili und Zela Corina Calita konnten ungetrübt mit der Barcarole aus „Hoffmanns Erzählungen“ brillieren, und auch Dirk Kleinke und Ulrich Schneider bekamen heftigen Hup-Beifall. Alle hoffen noch in dieser Spielzeit auf „echten Applaus“ im Kasernenhof.

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