Schöne Geburtstags-Nachfeier / Der Tierpark erinnerte an Episoden aus sieben Jahrzehnten.
Cottbus (h.) An „Muschik“, den ersten Kamelhengst, an die Braunbären im Waggon, an die flegelhaften Schimpansen aus Kamerun, das kinderreiche Löwenpaar Simba & Kenia an das winzige Elefantenmädchen Sundali, das 1969 kam und noch immer hier ist und an so manche Episode erinnerte Tierparkdirektor Dr. Jens Kämmerling letzten Sonntag bilderreich an seine Tierparkjahrzehnte.
Er hat den meisterhaften Geschichtenerzähler Klaus-Jürgen Jacob in der Leitung abgelöst und viele neue Akzente in der wohlbewahrten Spreeauenlandschaft gesetzt. Die ist (fast) noch schön, wie sie Forstmeister Kluge 1954 an die Jugendinitiative zur Schaffung eines Heimattiergartens übergab. Die Tochter des Forstmannes, Helga Leber, wurde zur Rechten Hand des zweiten Direktors der Anlage, ihr Mann, Dr. Herbert Leber, war der Tierarzt der vielbestaunten Exoten. Sie ist inzwischen 91 Jahre alt und unermüdlich aktiv im Tierschutz.
Im Juni überreichte ihr Ministerpräsident Dietmar Woidke für ihr Lebenswerk den Landesverdienstorden. Sie und andere fast ebenso verdienstvolle frühere oder noch immer aktive Heger der mehr als 1 000 Zootiere feierten am Sonntag mit mehr als 1 000 Besuchern den 70. Geburtstag des Tierparks nachträglich. Als Ehrengäste waren dabei der Oberbürgermeister und der vietnamesische Botschafter in Deutschland. Der erkundigte sich nach dem dickhäutigsten Zootier – dem Elefanten, der ein Regierungsgeschenk ist.
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