Detlef Irrgang und Toralf Konetzke sprechen von einer schweren Aufgabe
Cottbus (mk). Der Druck auf die Cottbuser Mannschaft ist riesengroß. Acht Punkte Rückstand zum Klassenerhalt sind aufzuholen. Der einstige Energie-Stürmer Detlef Irrgang, genannt „Irre“verbrachte als Spieler und Funktionär 25 Jahre im Verein. „Ein halbes Leben“, sagt er und ergänzt: „Den Verein trage ich im Herzen“. Die Spiele des FCE verfolgt er ganz genau. Zu jedem Heimspiel kann er nicht kommen, schließlich ist er selbst Trainer in Groß Gaglow. Die Mannschaft ist abgeschlagen und die Chancen, die Klasse zu halten sehr gering, glaubt der einstige Profi. Energie muss 38 Punkte für den Klassenerhalt holen, rechnet Detlef Irrgang vor. Das sind 25 Punkte für die Rückrunde oder acht Siege und ein Unentschieden. „Eine sehr, sehr schwere Aufgabe“, prophezeit er. Mit etwas Kampf könne aber vielleicht doch noch ein neues Wunder geschehen, hofft Detlef Irrgang. Von den Medien sei die Mannschaft vor der Saison stark überschätzt worden. Er habe den FCE eher im Mittelfeld gesehen, als im Spiel um den Aufstieg. „Klar, in der Hinrunde war auch viel Pech dabei“, ergänzt er. Die Lage sei ernst, aber noch nicht verloren. Dass Sanogo wenn er fit ist, Tore schießen kann, habe er bewiesen. Entscheidend für den Klassenerhalt sind die ersten drei Spiele. „Die zwei Heimspiele müssen ohne Wenn und Aber gewonnen werden, sonst sehe ich keine Chancen mehr“, sagt er.
Auch Toralf Konetzke, genannt „Locke“, hat dem Verein zum Aufstieg in die zweite Liga verholfen. Auch er schätzt die Lage als prekär ein. Vor allem wie die Spiele der Hinrunde verloren wurden, beunruhigt ihn. Rein spielerisch wird der Klassenerhalt nicht zu sichern sein. Cottbus müsse Zähne zeigen und über den Kampf zurückkommen. „Wer ist eigentlich der Führungsspieler der Mannschaft“ fragt er. Er sehe keinen Leitwolf. Auch die Heimschwäche bemängelt er. „Die Gegner, die zu meiner Zeit nach Cottbus kamen, haben sich in die Hose geschissen“ erinnert sich Toralf Konetzke und fügt hinzu: „Das Stadion der Freundschaft muss wieder unsere Wohnstube werden“. Wenn das klappt, können auch unmachbare Sachen gelingen, glaubt der 41-Jährige, der noch bei den Alten Herren beim SV Dissenchen kickt. Auch „Locke“ glaubt, dass Energie sein erstes Spiel unbedingt gewinnen muss, und ruft die Fans auf, in das Stadion zu strömen.
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