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Altes Cottbus: Der Schlosskirchplatz um 1988

Bilder aus dem alten Cottbus | Von | 8. Juni 2013

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Das Bild zeigt den Schlosskirchplatz um 1988 (B)

1958 gab es weder Beton-Palisaden noch die DDR-typischen Kugelleuchten / Sport-Reinkes Interims-Lösung.
So wie Uwe Spät aus Cottbus argumentieren diesmal viele Leser aus fester Überzeugung: “In Frage kommt nur Antwort A. Ich bin ab den 70er-Jahren dort aufgewachsen und Sport-Reinke befand sich in der Mühlenstraße. Geradeaus befanden sich Büroräume der damaligen HO. Links, nicht zu sehen aber überregional bekannt, war und ist Juwelier Sack.“ – HO und Juwelier stimmen, der Rest nur teilweise. Tatsächlich zeigt das Bild vorn rechts das Reinke-Geschäft. Selbst der damalige Besitzer Joachim Reinke musste kurz über das „Zeitfenster“ nachdenken und berichtet dann: „Das Haus mit unserem Geschäft in der Mühlenstraße befand sich damals in kommunaler Verwaltung und sollte saniert werden. Wir zogen ins Ausweichgeschäft am Schlosskirchplatz. Die Interimslösung zog sich über die Wende hinweg hin, weil die Bauschäden am alten Haus so beträchtlich waren, dass man es abriss und neu aufbaute.“
Einer der wenigen, die sich daran zuverlässig erinnern, ist Georg Müller. Er räumt ein: „Das Jahr 1988 hat durchaus seine geschichtliche Richtigkeit: Firma Sporthaus Reinke war zum Schlosskirchplatz Nr. 2 ausgelagert. Die ‘Mühle’(eine volksmundliche Wiedergabe von Mühlenstraße) war in die Altstadtsanierung der 80er-Jahre einbezogen. Zur Wendezeit konnte das Geschäft in der Mühlenstraße Nr. 9 neu eröffnet werden und kann in diesem Jahr auf eine 66jährige Tradition zurückblicken. Das Ausweichquartier von damals wurde 1993 renoviert. Dann zog dort 1995 der ‘Sonnendämon’, das SORAT, mit 98 Zimmern und allem Drum und Dran einschließlich Tiefgarage ein.“
Mehrere Leser meinen, Reinkes Geschäft tatsächlich von 1958 hier am Schlosskirchplatz in Erinnerung zu haben. Das ist aber falsch. Reinkes gab es nach dem Krieg zunächst an anderer Stelle in der Mühlenstraße als Bilderladen, dann schon bald als Sportgeschäft.

Am Schlosskirchplatz 2 (im Bild Reinke) gab es laut Karl-Heinz Schlodder viele Jahre Kirchers Elektro-Geschäft. Schon vor dem Krieg existierte in der Schlosskirchstraße 11 Elektro-Ingenieur Hermann Kircher. Dessen Ausstellungspavillon vor der Schlosskirche an der Sprem wurde später von Cottbusverkehr zum Fahrscheinverkauf genutzt. Weiter Kalle Schlodder: „Geradeaus an der Ecke zum Katharinengässchen ist das Weinrestaurant „Postkutsche“ zu sehen, ein sauberes Tanzlokal, damals im Niveau dem ‘Stadt Cottbus’ gleich zu stellen. Später lärmte hier der ‘Pflaumenbaum’. Im Eckladen gegenüber war ein Blumengeschäft der damaligen Gärtner-Genossenschaft ‘Floralia’.“

Weitere Beiträge über das historische Cottbus finden Sie hier!



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