Naturdenkmal
Petra Heise und Rainer Linke aus Forst schreiben: „Dank des Märkischen Boten wurde dieses Naturdenkmal, eine 145 Jahre alte Plantane in der Forster Kirchstraße, beim Osterspaziergang entdeckt. Beste Grüße.“

Frank Häder aus der Spremberger Straße in Forst (Lausitz) trägt nach: „Zu sehen ist das Schloss Jahn von Bieberstein in der Kirchstraße. Heute stehen dort links Wohnblöcke, rechts war viele Jahre ein Kindergarten, später Kita.“
Er erinnerte zudem an die Herzogin Luise-Elisabeth von Sachsen-Merseburg, die ab 1704 hier ihren Witwensitz nahm. Nach ihr kaufte Graf Brühl die Standesherrschaft und richtete im Schloss eine Tuch- und Leinenfabrik ein.
Vom Spremberger Weinberg hat sich Manfred Gnida gemeldet: „Heinrich Graf Brühl förderte Wirtschaft und Gewerbe und schritt zu einer bedeutenden Gründung der Tuchmanufaktur im Schloss. Hier begann 1744 die über 200jährige Geschichte der Forster Tuchindustrie.
Das Bild zeigt einen Teil der damaligen Dreiflügelanlage. Im Westen des Schlossplatzes ging es in Richtung Mühlgraben und Lindenplatz. Im Schloss befand sich später die Tuchfabrik von Carl Gustav Eltze, am Schlossplatz Nr. 7; sein Namenszug befand sich links der Torbögen am Gebäude.
In den 1930er Jahren waren im Schloss Mietwohnungen, Büros der Städtischen Verwaltung und auch Textilbetriebe untergebracht. Leider wurde dieses ehemalige Schloss wie auch ein großer Teil der Stadt durch Kriegseinwirkung 1945 zerstört und nur noch ältere Forster werden sich an dieses für die Stadtgeschichte bedeutende Gebäude erinnern. Die Tuchindustrie war für Forst einst der größte Arbeitgeber der Stadt und als das Deutsche Manchester über Landesgrenzen bekannt. Zahlreiche Fabrikantenvillen und Fabrikruinen zeugen heute noch an den Wohlstand dieser Stadt.

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