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Fahrrad reiste im Packwagen

Bilder aus dem alten Senftenberg | Von | 24. März 2017

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C war richtig – wir hatten mit der letzten Ausgabe Senftenberg erreicht

Leser erinnern sich an frühere Zeiten auf dem Senftenberger Bahnhof

Mehrere Leser haben die richtige Lösung zu unserem Rätselbild der vergangenen Woche gewusst. Dazu gehört auch Rudolf Sufor. Er schreibt folgendes: „Es ist der Senftenberger Bahnhof. Ich kenne ihn wie meine linke Westentasche! Weil ich  gleich um die Ecke in der Güterbahnhofstraße 17 bei meinen Eltern wohnte (auch später als Jungverheirateter). Im Bahnhof war, wenn man in die große Vorhalle kam, ganz links die Gepäckabfertigung und Aufbewahrung. Ein Stück weiter befand sich  ein Kiosk für Zeitungen und Zigaretten. Weiter links gab es die großen und breiten tunnel-
artigen Gänge zu den Bahnsteigen. Zuvor ganz links die Toiletten. Weiter geradeaus war ein großer Wartesaal, weiter rechts davon war auch ein großer Wartesaal von der Mitropa, man konnte sich dort Essen und Trinken bei einem Ober bestellen. Weiter rechts in der Halle war der Bahnhofsfriseur, dann war eine Wartenische. Die wurde später zugebaut. Darüber hinaus gab es drei Fahrkartenschalter, man musste zum Bahnsteig an der Sperre von einem Eisenbahner die Karte knipsen lassen. Es gab drei oder vier Bahnsteige. Die Strecken nach Finsterwalde und Kamenz gibt es schon lange nicht mehr. Ich musste oft mit der Bahn zur Arbeit fahren, weil ich beruflich viel außerhalb gearbeitet habe. Ich habe mir das Fahrrad mit in den Packwagen, die es damals gab, mitgenommen, weil nicht jeder Ort mit der Bahn erreichbar war. Man musste noch eine extra Karte für das Fahrrad haben. Und so bin ich dann zu den entlegenen Orten geradelt. Später kaufte ich mir ein Moped. Zu erwähnen ist, dass auch der Güterbahnhof der größte der Region gewesen sein soll. Das hatte was mit der Kohle zu tun. Der Bahnhofsvorplatz war für schwenkende Busse, auch die ehemalige Stadtlinie vorgesehen, auch Taxis und andere parkten kurzzeitig. Für Fahrräder gab es ein langes flaches Gebäude zum Unterstellen.  Es gäbe noch mehr zu berichten.“
Doris Posenau schreibt folgendes: „An der Stirnseite der Bahnhofshalle waren die beiden Wartesäale, der rechte war eine Mitropa-Gaststätte, wo man wunderbar speisen konnte und freundlich bedient wurde. Meine Mutter war in den 1960er-Jahren Küchenleiterin dieser Gaststätte.
Oberhalb des Eingangsbereiches der Wartesäle wurden die Abfahrtzeiten der Züge angezeigt. Ich erinnere mich gern an dieses von mir beschriebene Bild des Bahnhofs. Heute macht das Bahnhofsgebäude einen trostlosen Eindruck.“
Helmut Stephan schreibt: „Das Foto zeigt das Bahnhofsgebäude in Senftenberg. Als am 1. Juli 1890 die Aufnahme des durchgehenden Güterverkehrs sowie auch des Personenverkehrs von Senftenberg nach Finsterwalde über Schipkau erfolgte, war die Bevölkerung um das Vierfache gestiegen. Damit waren die Bahnhofsanlagen zu klein geworden. Viele Veränderungen und Umbauten waren notwendig
bis Senftenberg zum größten Güterumschlag- und Rangierbahnhof im Bezirk Cottbus wurde.“



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