Helfendes Bürgerheim / Forster Wohnstätte wurde im Jahr 1908 erbaut
Viola Schiemenz war die Einzige, die etwas zu diesem Ratefoto schrieb: Es ist das Bürgerheim, welches im Jahr 1908 erbaut wurde. Es befand sich in der Richard-Wagner Straße 39 in Forst. Das Bürgerhaus hatte Räume für 29 Pfleglinge. Um hier unter zu kommen, musste man mindestens seit zehn Jahren in Forst leben. Jeder Bewohner hatte sein eigenes Zimmer sowie Heizung, eine freie Beköstigung, ärztliche Behandlung und Arzeneien sowie ein bürgerliches Begräbnis.“Leser, die Menschen kannten, die dort wohnten oder arbeiteten oder die etwas zum Gebäude zu sagen haben, können gerne noch an den Märkischen Boten schreiben.
R. Schmidt schreibt: „Dort wohnten viele alte Leute. Meine Eltern hatten ein Haus in dieser Straße mit der Nummer 32. Im Bürgerheim lebte eine alte Dame, genannt „Muttchen“. Ihr richtiger Name ist nicht bekannt. Diese alte Dame hatte ein großes Herz für Kinder. Sie hat ihnen an einem großen Baum an der Ecke Alsenstraße Märchen vorgelesen und mit ihnen Spiele gespielt.
Das Bürgerheim war auch unter dem Namen ‘Siechenheim’ bekannt. Das Bild wurde vom Stadtpark aus aufgenommen.
Hier war eine kleine Brücke, unter der Wasser entlang lief. Links von dem Bild war die ehemalige Webschule.“
Margitta Bartel ergänzt, dass im Bürgerheim pensionierte Lehrer bzw. besser gestellte Bürger ihren Lebensabend verbrachten und das Bürgerheim im Krieg zerstört wurde.