4,9 Millionen für Forster Museum: Erweiterung der Dauerausstellung im Textilmuseums

Dr. Klaus Freytag & Simone Taubenek
Lausitzbeauftragter Dr. Klaus Freytag überbrachte einen Förder-Scheck an Bürgermeisterin Simone Taubenek für das Textilmuseum. Foto: Stadt Forst/ D. Priel

Forst (MB). Am Freitag, 15. November, besuchte Dr. Klaus Freytag, Beauftragter des Ministerpräsidenten für die Lausitz, die Kulturbaustelle Museum in der Sorauer Straße 37. Bei einer Besichtigung der Baustelle verschaffte sich Dr. Freytag ein Bild vom Fortschritt der Umbau- und Gestaltungsarbeiten, die das Museum modernisieren und erweitern.
In diesem Rahmen übergab Dr. Freytag der Stadt einen Förderbescheid in Höhe von 4.890.719,70 Euro zur Unterstützung der neuen Dauerausstellung des Museums. Die Zuwendung, die aus Mitteln der Strukturentwicklung für das Lausitzer Braunkohlerevier stammt, wurde von der Forster Bürgermeisterin Simone Taubenek mit Freude entgegengenommen.
In ihrer Ansprache würdigte sie die Unterstützung: „Unser Projekt, das Museum als einen zentralen Ankerpunkt der Kultur in der Lausitz neu zu gestalten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, schreitet mit großen Schritten voran. Die nun bereitgestellten Mittel sind ein wichtiger Meilenstein, um unsere Vision in die Tat umzusetzen. Sie ermöglichen uns, sowohl die Geschichte als auch die Identität der Lausitz für heutige und zukünftige Generationen lebendig und anschaulich zu präsentieren.“

Die Stadt hofft, dass das Museum, sobald es seine Pforten vollständig bis Ende 2026 wieder öffnet, sowohl Einheimische als auch Gäste von außerhalb in die Lausitz zieht und somit zur weiteren Belebung der Stadt und der gesamten Region beiträgt. Die neu gestaltete Dauerausstellung wird die Besucher künftig auf Entdeckungsreise in 200 Jahre Industriegeschichte der Stadt und der Region nehmen. Mit der Umsetzung des Projektes wird die Schau von bisher 450 auf 1.578 Quadratmeter erweitert. Ein Highlight soll die neue Lokhalle werden, die künftig die „Schwarze Jule“ beherbergt. Sie ist die letzte erhaltene Lok der Stadtbahn von 1893, die als Leihgabe des Verkehrsmuseums Dresden nun dauerhaft in Forst zu sehen ist. Die Forster Stadteisenbahn war von 1893 bis 1965 in Betrieb und diente als Industrieanschlussbahn bei der Belieferung von Industriebetrieben mit Rohstoffen und Kohle.

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