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Region: LWG-Tochter bekalkt Sedlitzer See

Region | Von | 5. Juni 2020

Zwei Premieren am Sedlitzer See

Sedlitz

Mit einem 300-Tonnen-Kran wurde das Bekalkungsschiff „Klara“ am 3. Juni erstmals in den Sedlitzer See eingesetzt und wird ihn nun kontinuierlich bekalken und damit neutralisieren Foto: LWG

Region (MB). Gleich zwei Premieren gab es Mitte der Woche am Sedlitzer See bei Senftenberg: Zum ersten Mal wurde das LMBV-Sanierungsschiff namens „Klara“ dort zu Wasser gelassen, um nun auch diesen Bergbaufolgesee zu befahren und zu behandeln. Und erstmals erfolgt dies unter der Federführung der BRAIN Brandenburg Innovation GmbH, die dafür von der LMBV Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH nach einer Ausschreibung beauftragt wurde.
Beide – „Klara“ und BRAIN – sind allerdings keine Neulinge in der Bergbausanierung. Das LMBV-Schiff ist seit 2016 im Lausitzer Seenland aktiv, um die dortigen Bergbaufolgeseen zu bekalken, damit den pH-Wert auf einen neutralen Wert um 7,0 anzuheben und so deren Wasserqualität zu verbessern. Zuletzt war die „Klara“ auf dem Partwitzer See unterwegs.
Die BRAIN Brandenburg Innovation GmbH, eine hundertprozentige Tochter der LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG, betreibt bereits seit 2011 ein eigenes Sanierungsschiff mit dem Namen „Babara“, das im Auftrag der LMBV zunächst den Lichtenauer See neutralisierte und jetzt auf dem Schlabendorfer See bei Luckau erfolgreich unterwegs ist, um die Nachnutzung vorzubereiten.
Parallel dazu wird nun die BRAIN mit dem LMBV-Schiff „Klara“ den Sedlitzer See befahren und viele Tonnen Kalkprodukte mittels sogenannter In-lake-Bekalkung unter Wasser einbringen, übrigens ein gemeinsames Patent von BRAIN und LMBV. Ziel ist es, den Sedlitzer See so weit zu neutralisieren, dass er nach abgeschlossener Böschungssanierung touristisch genutzt werden kann.
„Aufgrund der Größe des Sees werden wir hier sogar zweischichtig unterwegs sein“, berichtet die BRAIN-Geschäftsführerin Marita Dittrich, „dennoch kann heute noch keiner sagen, wie lange wir bekalken müssen, bevor das Baden tatsächlich von den Behörden erlaubt wird. Jeder See hat seine Eigenheiten.“ Deshalb gibt es eine enge fachtechnische Begleitung durch ein von der LMBV beauftragtes Ingenieurbüro, das über Dauer und Menge der Behandlung entscheidet.



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