Spremberg-CDU setzt sich mit Vorschlag durch / Streit um Unterschriften.
Spremberg (trz). Die Entscheidung ist am Mittwoch gegen 18.30 Uhr in der Spremberger Stadtverordnetenversammlung gefallen: Die neue Schwimmhalle wird am Standort Kochsagrund/ Schomberg gebaut. Damit hat sich die CDU-Fraktion mit ihrem Vorschlag durchgesetzt. Die Befürworter versprechen sich dadurch Synergieeffekte mit dem unmittelbar benachbarten Freischwimmbad. Darüber hinaus wird darauf hingewiesen, dass sich der avisierte Standort in kommunalem Eigentum befindet. Nicht zuletzt, so die Protagonisten, könnte der Schomberg zu Sprembergs neuem Sport- und Freizeitzentrum aufgewertet werden. Denn neben Schwimmbad und Schwimmhalle befinden sich dort mehrere Sportplätze und weitere Einrichtungen.
Die SPD und die Linke hatten dagegen einen Standort am Puschkinplatz/Berliner Straße favorisiert. Begründet wurde dies unter anderem mit der zentrumsnahen Lage und der besseren ÖPNV-Anbindung.
Zur Bekräftigung ihres Vorschlages hatten SPD und Linke eine Unterschriftensammlung initiiert, die vor der jüngsten Stadtverordnetenversammlung durch die Vorsitzende des Gremiums, Elke Franke, an Bürgermeisterin Christine Herntier übergeben worden war. Das Problem: Es sollen auch Minderjährige unterschrieben haben. Das gebe, so argumentierte Abgeordneter Benny Stobinski, Probleme mit dem Datenschutz. Christine Herntier will nun das Landesamt für Datenschutz einschalten und die Listen zeitnah prüfen zu lassen.
Ohnehin war die neuerliche Diskussion um den Standort der neuen Schwimmhalle sehr emotional geprägt. Abgeordnete mussten zur Ordnung gerufen werden, da sie gegenüber ihren politischen Kontrahenten persönlich wurden. Bis 2020 soll die neue Halle nun stehen.
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