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Wahlkampfstart ohne Kämpfer in Guben

Guben | Von | 8. April 2016

160409guben

Der Bürgermeister Fred Mahro möchte wieder in die 2. Reihe treten Foto: CGA-Archiv

Am 26.6. wählen die Gubener ihren Bürgermeister / Kein Kandidat in Sicht:
Guben (mk). Am 26. Juni wird in Guben ein neuer Bürgermeister gewählt. Mit der Festsetzung des Termins kann also der Wahlkampf beginnen. Von Kampf kann derzeit aber keine Rede sein in Guben. Schließlich ist noch kein Kandidat für die Rathausspitze in Sicht. Der CDU-Kreisvorsitzende, Raik Nowka erklärt, dass ihn die Entscheidung von Fred Mahro, nicht zu kandidieren, kalt erwischt hat. Die CDU hat ihre Hoffnungen darauf gesetzt, dass aus dem jahrelang amtierenden Bürgermeister nun auch ein hauptamtlicher Stadtchef wird. „Ich muss gestehen,  dass wir jetzt etwas ratlos sind,“erklärt Raik Nowka.
Fred Mahro hatte sich Ende der vergangenen Woche schriftlich zur Wahl positioniert. So erklärte er, dass mit dem Dienstantritt des neuen Bürgermeisters seine bereits fünf Jahre andauernde Tätigkeit als amtierender Bürgermeister endet. So begründet er wörtlich: „Unter Berücksichtigung meiner Erfahrungen als stellvertretender Bürgermeister hier in Guben und mit Blick auf die Zukunft für unsere Stadt halte ich es für die beste Variante, wenn ich als Stellvertreter weiterhin hier tätig sein darf und ich bin damit auch der Garant dafür, dass die neu gewählte Bürgermeisterin oder der neu gewählte Bürgermeister in kürzester Zeit seine Amtsgeschäfte voll verantwortlich aufnehmen kann“.
Ein Fazit seiner Bürgermeisteramtszeit liefert er dabei gleich mit. So freut er sich über die niedrige Arbeitslosenquote, die Tatsache dass sich derzeit vier Baukräne gleichzeitig in der Altstadt drehen, dass die Investitionsquote privater Investoren in den vergangenen 25 Jahren nie größer war als heute und sowohl an der demografischen Entwicklung als auch bei der Beibehaltung und Verbesserung der ärztlichen Versorgung aktiv gearbeitet wird. Auf diese Entwicklung sollten alle stolz sein, erklärt er.
Seinem Nachfolger rät er, 365 Tage im Jahr präsent zu sein. „Nur wenn man die Funktion zum Mittelpunkt seines täglichen Lebens macht, kann man das bewältigen und erfolgreich sein“, ist seine Erfahrung.



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