Kreisoberliga: Vor der 32. Saison

Corona verhinderte 2020/2021 die 27. Saison / Wer sind die neuen Favoriten?.

Region. Nach der politischen Wende 1989/1990, wurden neue Fußballgroßkreise gebildet, die in der Saison 1992/ 1993 ihren Spielbetrieb aufnahmen. Im Fußballgroßkreis Niederlausitz liefe jetzt die 33. Saison, doch Corona ließ 2020/2021 keinen Spielbetrieb zu, so das wir vor der 32. Saison stehen. 2014/2015 wurde die Kreisoberliga eingeführt.
Wie immer, steht vor Beginn die Frage, wer von den 16 Vereinen der Kreisoberliga Kreismeister werden könnte und wer diese Klasse verlassen muss. Leider haben nicht alle Vereine der Kreisoberliga ihre Mannschaftsmeldung eingereicht, so dass die Vorschau schwierig ist. So fehlen vom Vizemeister SV Cottbus/SG Groß Gaglow II solche Angaben. Die Spielgemeinschaft könnte zum engeren Favoritenkreis zählen. Die Spielgemeinschaft Briesen/Dissen (1996/1997 noch unter Frischauf Briesen Meister) zählt unbedingt zum Favoritenkreis und konnte sich erheblich verstärken. Von der Spielgemeinschaft Dissenchen/Haasow kamen Nico Wellschmidt, Maikel Krüger und Routinier Tony Pilny, dazu Christoph Mellack von der SG Sielow. Auch einen Trainerwechsel gab es: Kevin Pilny, ehemals Dissenchen/ Haasow, übernimmt.
Der Traditionsverein SG Sielow will nach 2005/2006 endlich wieder einmal Kreismeister werden, hat aber drei empfindliche Abgänge zu beklagen: Goalgetter Stanly Hauptstein geht zum VfB Krieschow, Christop Mellack zur Spielgemeinschaft Briesen-Dissen und Sradin Abdesslam scheidet aus familieren Gründen aus. Zugänge sind Rückkehrer Niklas Preus von Wacker Ströbitz, Martin Dahm vom VfB Krieschow und Andre Zeuke von Vetschau. Hinzu kommen Spieler aus dem eigenen Nachwuchs.
Der Überraschungs-Kreismeister von 2022/2023, die Spielgemeinschaft Kausche/Drebkau, hat keine Abgänge zu beklagen, spielt also wieder vorn mit. Dort ist auch die Reserve vom SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz zu erwarten, die in der Vorsaison als Absteiger überzeugen konnte. Leider liegt von diesem Verein keine Meldung vor. Gute Ansätze zeigten in den letzten beiden Spielzeiten der Welzower SV Borussia 09. Kann er sich weiter entwickeln? Als weitere Frage steht im Raum: Was können die Aufsteiger TSV Groß Kölzig und der FSV Spremberg 1895, Gründungsmitglied der Kreisliga im neuen Fußballgroßkreis und mehrmals aufgestiegen? In den letzten zwei Spielzeiten trugen nicht alle Aufsteiger zur Belebung der Liga bei.
Die Statistikt stellt in Aussicht, dass sich ab dem zehnten Spieltag die Spreu vom Weizen trennt und sich der engere Favoritenkreis herauskristallisiert.
Wünschen wir uns ein spannende, faire Kreisoberliga-Saison, den Schiedsrichtern ein gutes Auge und richtige, faire Entscheidungen und am Ende dem besten Verein die
MEISTERSCHAFT.
Joachim Rohde

Anmerkung: Von den ersten beiden Spieltagen wird unser Autor nicht berichten, da er sich zur Kur befindet. Red.

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