Hausbesitzer installieren komplexe Schlösser, um ihr Eigentum vor dem Zugriff Dritter zu schützen. Bankkunden ergreifen ebenso Sicherheitsmaßnahmen, sie verifizieren sich sogar mehrfach. Im Internet ist das jedoch oft anders: Die meisten Surfer tragen nicht zu ihrer Datensicherheit bei. Doch leider ist das Internet kein geschützter Raum. Wer sich nicht um die Absicherung seiner Daten kümmert, muss mit dem Missbrauch sensibler Daten rechnen.
Einige Nutzer haben das erkannt. Sie wickeln Transaktionen bevorzugt über die Blockchain ab, da diese mehr Sicherheit verspricht. Der Einsatz von Cyber-Währungen ist auch beim Gambling möglich. Angesichts dessen bieten auch beste Online Casinos bereits die Zahlung via Bitcoin, Ethereum und Dogecoin an. Derartige Transaktionen verlaufen anonym und die persönlichen Daten sind immer geschützt.
Nicht jeder ist mit der Blockchain-Technologie vertraut, allerdings müssen sich trotzdem alle absichern. Mit ein paar Tricks tragen User enorm zum persönlichen Datenschutz bei. Interessierte sehen im Folgenden, welche 7 Tipps sie im Internet unbedingt beachten sollten.
Das ideale Passwort festlegen
Passwörter sind für viele ein leidiges Thema. Alle Seiten mit integriertem Shop oder angeschlossener Community erfordern einen Login. Dem gehen eine Registrierung und damit die Festlegung eines Passwortes voraus. Problem: Bei unzähligen Seiten legen User jeweils individuelle Passwörter fest. Diese merken sie sich irgendwann nicht mehr.
Dabei ist ein langes und sicheres Passwort die erste Maßnahme zur Sicherheit für User. Doch nicht jedes Passwort ist geeignet. Komplette Namen, Geburtsdaten oder einfache Begriffe in Kombination mit einer Zahl sind keine gute Idee. Eine schnell zu erratende Kombination stellt ein bedeutendes Risiko dar.
Um Hackern nicht die Türen zu öffnen, sollten Passwörter diese Merkmale aufweisen:
- Mindestens 8-stellig, besser 12-stellig
- Undefinierbare Abfolge von Buchstaben, Zeichen und Zahlen
- Klein- und Großschreibung integrieren
- Für jeden Account ein anderes Passwort wählen
Mit einem Passwortmanager geht die Erstellung des Passwortes unkompliziert. Er generiert neue Passwörter und speichert sie im persönlichen Account ab. Zugriff hat nur, wer über das Masterpasswort verfügt. Idealerweise befindet sich dieses an einem sicheren Ort. Einige bewahren es in einem Safe auf. Keine gute Idee ist die öffentliche Ablagerung an Pinnwänden oder in der Nähe des Monitors.
Der richtige Umgang mit fremden E-Mails
Phishing-Mails gelangen täglich in das Postfach. Sie kommen von Hackern, die mit der Mail persönliche Daten abgreifen und diese zu kriminellen Zwecken nutzen wollen. Wird die E-Mail oder der Anhang geöffnet, kann es bereits schlimme Folgen haben. Die Phishing-Mails funktionieren folgendermaßen:
Absender simulieren eine E-Mail von einem bekannten Anbieter. Typischerweise ist das PayPal, DHL, Amazon oder eine andere oft genutzte Seite. Der Absender lässt die E-Mail echt aussehen. Empfänger glauben, dass die Nachricht tatsächlich von einem vertrauten Unternehmen stammt. Innerhalb der Nachricht fordert der Absender zur Übertragung bestimmter Daten, auch Bankdaten, an den Absender auf.
Daran erkennen User Phishing-Mails:
- Rechtschreibfehler im Betreff
- Absender-Mail-Adresse endet mit undefinierbarer Zahlen- und Buchstabenfolge
- Keine direkte Anrede des Users
- Aufforderung einen Link zu betätigen
- Aufforderung einen Anhang zu öffnen
- Keine richtige Abschlussformel
- Fehlen der Adresse des bekannten Unternehmens
- Dramatisierung diverser Sachverhalte und Aufforderung sofort zu handeln
- Drohen mit Konsequenzen bei nicht sofortiger Reaktion
Phishing-Mails bitte nicht öffnen! Sofern dies doch geschehen ist, ist das angebliche Unternehmen dahinter, über die Mail zu informieren. So können Amazon und Co. sofort weitere Schritte einleiten. Wer Anhänge geöffnet und sensible Daten versendet hat, muss ebenfalls rechtliche Schritte einleiten. Da der Computer womöglich mit Viren belastet ist, ist eine Neuinstallation des Betriebssystems die beste Wahl.
Backups durchführen
Backups sind eine gute Sache. Sie helfen dabei, Daten immer richtig abzulegen und griffbereit zu haben. PCs, Laptops und Tablets können nach einer Weile zu Defekten neigen. Im schlimmsten Fall lässt sich das Gerät nicht mehr einschalten. In diesem Fall sind die Daten verloren. Mit Backups speichern User ihre Daten in regelmäßigen Abständen ab. Dadurch verlieren sich die wichtigen Dokumente und Ordner nicht.
Zusätzlich zum PC macht eine externe Festplatte Sinn. Auf ihr sind die Daten geschützt. Idealerweise handelt es sich dabei um eine SSD-Festplatte der neuesten Generation. Etwas unsicherer ist die Ablage der Daten in der Cloud. Vor Abschluss eines Abonnements bei einem passenden Anbieter müssen sich User über die Vor- und Nachteile und die Sicherheitsfaktoren der Cloud informieren.
Einen aktuellen Virenscanner herunterladen
Der Virenscanner ist das Herzstück eines sicheren PCs. Angesichts dessen ist er Pflicht. Häufig befindet sich bei Neukauf bereits ein solches Programm auf dem Endgerät. Nach einer Weile läuft der Testzeitraum ab. Dann ist es verbindlich zu abonnieren. Wichtig: Virenscanner möglichst täglich durchlaufen lassen, um den größtmöglichen Nutzen daraus zu ziehen.
Nur bekannte Seiten besuchen
Der Besuch neuer, unbekannter Seiten bringt zahlreiche Gefahren mit sich. Oft informiert der Browser sogar über ein bestehendes Sicherheitsrisiko. User halten beim Aufrufen einer neuen Seite nach dem Sicherheitsprotokoll Ausschau. Die Seite muss ‚mit https‘ und darf nicht mit ‚http‘ beginnen. Weiterhin besteht für Betreiber eine Impressumspflicht. Fehlt das Impressum, also Ansprechpartner, Adresse und Rufnummer, ist Abstand zu nehmen.
WLAN-Verschlüsselung
Viele denken bei der WLAN-Verschlüsselung ausschließlich an öffentliche Netzwerke. Dabei kann auch das Heimnetzwerk von Angriffen durch Hacker betroffen sein. Zu Hause ist es daher essenziell, den Router abzuschirmen. Nutzer sollten daher ihr WLAN verschlüsseln, sodass andere Hausbewohner keinen Zugriff auf die persönlichen Daten erhalten können.
Das geht durch die Verschlüsselungstechnik WPA2 einfach. Zusätzlich macht die Änderung des vorinstallierten Passwortes Sinn. Das Netzwerk benötigt abschließend noch einen eigenen, neuen Namen. Hierbei ist Kreativität gefragt.
Sicheres Surfen im öffentlichen Netzwerk
Im öffentlichen Raum ist die Nutzung von WLAN verführerisch. Schließlich sparen Surfer ihre mobilen Daten ein und genießen die gewohnte hohe Geschwindigkeit. Gleichzeitig begeben sie sich in einen unsicheren Raum. Die meisten surfen draußen mit ihrem Smartphone. Für sie ist es wichtig, die Sicherheitstipps im privaten und öffentlichen WLAN zu kennen und anzuwenden.
Sie benötigen unter anderem einen aktuellen Virenscanner für ihr Endgerät, welcher potenzielle Bedrohungen sofort erkennt und beseitigt. Weiterhin richten Smartphone-User eine Bildschirmsperre ein und schalten das WLAN bei Nichtbenutzung aus. Für iOS-User empfiehlt sich die Verwendung des sogenannten Hotspot Shields.
Wichtig: Unabhängig vom genutzten Gerät sollten sich User des öffentlichen Netzwerks auf gar keinen Fall bei ihrer Bank einloggen. Schließlich haben Hacker primär Interesse an Kontodaten, um an das Guthaben zu gelangen.
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