Langfristfolgen bleiben ausgeblendet.
Region (MB/FH). Zwar dürfen ab Montag wieder Friseure, Gartencenter, Baumschulen und Floristen öffnen: vielen Menschen jedoch, die durch die Coronamaßnahmen der Landesregierung unter Existenzängsten und Doppelbelastungen leiden oder auch in beengten Wohnverhältnissen leben müssen, gehen diese Normalisierungsschritte viel zu langsam.
So schlägt auch die Stimmung in der Wirtschaft inzwischen in Wut und Frust um. Die Angst der Betriebe, dass sie durch die weiteren Schließungen in schwereres Fahrwasser für das wirtschaftliche Überleben geraten, wird immer größer. Dass es für viele nach wie vor keine Perspektive gibt, ist für Händler ebenso enttäuschend, wie für Kosmetiker, Maßschneider, Uhrmacher, Goldschmiede sowie Fotografen.
Kosmetikerin Jana Barke-Keller aus Senftenberg: „Vor 25 Jahren habe ich meine Firma gegründet und jetzt muss ich zusehen, wie mein Lebenswerk zerstört wird. Nicht nur meine Existenz hängt am seidenen Faden, auch das meiner fünf Angestellten, deren Familien und Kinder. Solange ich konnte, habe ich mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln das Kurzarbeitergeld aufgestockt. Nach sechs Monaten Stillstand möchten wir endlich wieder für unsere Kunden da sein“, so die taffe Unternehmerin stellvertretend für alle Unternehmer, deren jahrzehntelange harte Arbeit, unter unternehmerischem Risiko, durch Verordnungen mit zweifelhaften Ergebnissen zu Nichte gemacht werden.
Auch die Chancen für einen Frühlingsurlaub in Brandenburg sind nicht gut. Hotels und Ferienwohnungen sowie Schwimmbäder sollen nach Brandenburger 4-Stufen-Plan zu aller Letzt öffnen.
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