Alte Schule in (Alt) Haidemühl
Zu sehen ist die „Alte Schule“. Viele Haidemühler erinnern sich noch an das Gebäude, in denen die meisten noch acht Jahre zur Schule gegangen sind. „Es zeigt den Ursprungszustand aus den dreißiger Jahren, später wurde noch einige Teile hinzugefügt: die Toiletten, das Heizhaus sowie die Turnhalle in den 70er Jahren komplettierten die Anlage“, schreibt Helmut Hagen.
„Ein sehr angenehmes Gebäude mit den dicken Backsteinwänden und doppelten Kastenfenstern“, erinnert sich Ortsbürgermeister Dietmar Kiel, der zwar nicht selbst hier zur Schule ging, aber seine Kinder hinschickte.
Zeitenwandel: 1951 wurde auf dem Schulhof die „Friedenssäule“ aufgestellt. Mit einer großen Weltkugel erinnerte sie an die ersten in der DDR veranstalteten Weltjugendspiele. Dazu kamen 26 000 Teilnehmer aus 104 Ländern nach Ost-Berlin. Heute steht die Säule im „Park der Erinnerungen“ in Neu-Haidemühl.
Zu DDR-Zeiten war die Schule eine POS mit zehn Klassen, nach der Wende wurde sie zur Grundschule. „Weil die Schülerzahlen immer weiter zurück gingen, lief die Schule Gefahr, geschlossen zu werden“, informiert Ortsbürgermeister Dietmar Kiel. Mit einer Ausnahmegenehmigung wurde die Schule aber bis zum Schuljahr 2004/ 2005 als „Kleine Grundschule“ weitergeführt.
Bis zu dieser Zeit wurde das Gebäude auf den neusten Stand gebracht. Das moderne Inventar wurde nach der Schließung auf alle Spremberger Schulen verteilt. Denn in Neu-Haidemühl entstand eine neue Schule, die noch einmal mit modernsten Lehrmittel ausgestattet wurde. Und die neue Schule braucht keine Ausnahmegenehmigung mehr: „Wir hatten in diesem Schuljahr doppelt so viele Anträge wie Kapazität“, freut sich der Ortsbürgermeister. 182 Schüler lernen in den Räumen. „Mit diesem Inventar ist die Schule auch sehr attraktiv.“
Eine ausführliche Dokumentation zum Bau findet sich schon bald im neuen Bürgerhaus, das ein Stadtarchiv enthalten soll. Am 21. Oktober wird es ab 11 Uhr im Beisein des Ministerpräsidenten Matthias Platzeck eingeweiht.
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