Auch im Herbst werden Blumenfans aktiv

Ob Stauden oder Gehölze, Ziersträucher oder Rosen - Gartenpflanzen wachsen besser an, wenn ihre Wurzeln einen lockeren, strukturstabilen Boden vorfinden. Deshalb gleich bei der Pflanzung eine hochwertige Erde in das Pflanzloch einmischen: So gelangt nicht nur genug Sauerstoff an die Wurzeln, die Pflanzen können sich auch deutlich besser mit Wasser und Nährstoffen versorgen.Foto: Neudorff/txn
Ob Stauden oder Gehölze, Ziersträucher oder Rosen – Gartenpflanzen wachsen besser an, wenn ihre Wurzeln einen lockeren, strukturstabilen Boden vorfinden. Deshalb gleich bei der Pflanzung eine hochwertige Erde in das Pflanzloch einmischen: So gelangt nicht nur genug Sauerstoff an die Wurzeln, die Pflanzen können sich auch deutlich besser mit Wasser und Nährstoffen versorgen. Foto: Neudorff/txn

Region (MB). Im Hochsommer kann man im Garten meist nicht viel Neues machen, da es zu heiß und trocken für neue Pflanzungen ist. Im Winter wiederum macht die Natur eine Pause – und Pflanzenfans mit ihr. Dazwischen liegt aber eine besondere Zeit im Garten und auf dem Balkon: Im Herbst kann man nach Herzenslust pflanzen, eine stimmungsvolle Farbenpracht genießen – und auch noch das Blütenfest für den Frühling planen.
Beete gestalten
Der Herbst ist ein optimaler Pflanzzeitpunkt für viele Pflanzen: Da bei Neupflanzungen die Wurzeln noch nicht eingewachsen sind, können sie das Wasser noch nicht so gut aufnehmen, und müssten im Sommer stark und regelmäßig gewässert werden. Im Herbst sollte es aber im Normalfall ausreichend regnen. Andererseits sind die Pflanzen bis zum Start der Saison im nächsten Jahr dann aber schon gut eingewachsen. Grundsätzlich kann man die meisten Stauden, Sträucher und Bäume jetzt gut pflanzen. Mit ein paar Ausnahmen: Frostempfindliche Arten, insbesondere immergrüne, können im ersten Winter leiden. Hibiskus, Kamelie und Co. kommen daher besser im zeitigen Frühjahr in den Boden. Dazu haben Pflanzenexperten einen besonderen Tipp: Ab Oktober gibt es hochwertige Pflanzen „wurzelnackt“ im Verkauf, gerade frisch aus dem Boden, aber ohne Erde und (Plastik-)Container. Das ist nicht nur günstiger, sondern auch gut für die Umwelt: Zum Beispiel sind Ernte und Transport viel einfacher. Das lohnt sich vor allem bei Rosen, Gehölzen, Obst und Heckenpflanzen. Da man gerade letztere oft in größeren Mengen braucht, kann man hier richtig sparen – und hat zudem weniger Arbeit durch das geringere Gewicht. Wichtig ist hierbei nur, dass die Wurzeln vor dem Einsetzen gut gewässert werden, am besten stellt man die Pflanze für einige Stunden in einen Eimer Wasser.
Blumenzwiebeln
Frühlingsblumen bringen bereits im Februar und März Farbe in den Garten oder auf den Balkon. Damit sie so früh im Jahr starten können, müssen ihre Zwiebeln oder Knollen aber im Herbst gesetzt werden. Auch auf dem Balkon und im Topf kann man die Frühblüher jetzt einpflanzen. Am besten kauft man die Zwiebeln direkt, wenn sie in den Handel kommen, und bringt sie dann so schnell wie möglich in die Erde. Je frischer, desto besser. Fühlen sich die Knollen weich an oder sind bereits ausgetrieben, so haben sie wahrscheinlich weniger Kraft zum Anwachsen übrig. Ein weiteres Qualitätsmerkmal, vor allem bei Tulpen, ist die Größe der Zwiebel. Grundsätzlich ist das Setzen recht unproblematisch: Einfach ein ausreichend tiefes Loch graben – die Zwiebel sollte hinterher etwa mit ihrer doppelten Höhe an Erde bedeckt sein -, im Zweifel etwas Sand oder Splitt einstreuen, damit Wasser besser ablaufen kann, und dann mit Erde füllen. Übrigens ist es zu empfehlen, die Blumenzwiebeln in kleinen Gruppen zu setzen. So erzielt man meist eine bessere Farb- und Fernwirkung. Einzelne Blüten weit verstreut übersieht man dagegen leicht. Mit einer Ausnahme: Wer zum Beispiel Krokusse in den Rasen pflanzen möchte, kann die Zwiebeln einfach aus der Hand über die Fläche werfen und da vergraben, wo sie fallen.

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