Wenn vier Pfoten auf große Fahrt gehen
Ratgeber Tier | Von CGA Verlag | 14. Juli 2017Die Urlaubsreise mit Hund erfordert eine langfristige und gründliche Vorbereitung.
Region (MB). Ferien mit Hund liegen im Trend. Einem Hund ist es wichtig, seine Menschen möglichst immer um sich zu haben. Darf er dann noch gemeinsam mit seinem Zweibeiner neue Reviere erobern und ungewohnte Gerüche erleben, ist das Abenteuer perfekt. Das Team vom „Fressnapf Lauchhammer“ hat einige Tipps für die Urlaubsvorbereitung zusammengestellt.
Hundeferien zu planen, ist also grundsätzlich eine gute Idee – vorausgesetzt, der Traumurlaub lässt sich auch mit den Bedürfnissen des Hundes vereinbaren. Fakt ist, je südlicher es geht, desto heißer wird es dort im Sommer sein. Das wird dem Hund zu schaffen machen. Am besten erstellen sich die Halter eine eigene Checkliste für den gemeinsamen Urlaub, tragen die Fakten für den Wunschurlaub sowie die Bedürfnisse und eventuelle Einschränkungen des Hundes zusammen. So können die Halter dann ein geeignetes Reiseziel sowie eine passende Unterkunft wählen. Man sollte sich folgende Fragen stellen: Welches ist mein Wunschurlaubsziel? Kann mein Hund in dieses Land aufgrund der gesetzlichen Einreisebestimmungen einreisen? Welche regionalen Vorschriften zum Führen eines Hundes gibt es an meinem Wunschreiseziel? Ist meinem Hund das Wetter zur geplanten Urlaubszeit zumutbar? Welche speziellen Vorkehrungen muss ich für ihn treffen, damit er sich problemlos mit den Wetterbedingungen arrangieren kann? Wie reise ich zu meinem Wunschurlaubsziel? Kann mein Hund mitreisen? Wie werde ich meine Zeit im Urlaub verbringen? Geht das mit meinem Hund? Brauche ich vielleicht Betreuung für meinen Hund am Urlaubsziel?Wie und wo will ich im Urlaub wohnen? Ist mein Hund dort erlaubt? Kostet dies zusätzlich Gebühr?Mit Hund müssen Sie nicht zwangsweise auf einen sonnigen Strandurlaub verzichten: In Holland, Belgien oder Dänemark finden Sie sogar ausgewiesene „Reisen mit Hund ist nicht kompliziert, wenn man die entsprechenden Bestimmungen und Auflagen rechtzeitig kennt und berücksichtigt. Alleine die Einführung des EU-Heimtierausweises von 2004 macht ein nahezu grenzenloses Reisen möglich“, sagt Marius Tünte, Pressesprecher des Deutschen Tierschutzbundes. Die meisten Probleme treten dann auf, wenn sich Hundehalter zu spät oder nicht ausreichend mit der Planung des Urlaubs mit Hund beschäftigten.“ Und hier gilt auch: Wer aus Unwissenheit gegen Auflagen und Bestimmungen verstößt, riskiert empfindliche Strafen bis hin zur Beschlagnahmung des Tieres. Bei Reisen in der EU muss Ihr Hund grundsätzlich gechippt und geimpft sein und braucht einen EU-Heimtierpass. Dennoch sollten sich Tierhalter vor Reiseantritt unbedingt genauer über die geltenden Einreisebestimmungen sowie vor allem über die regionalen und örtlichen Auflagen für Hundehalter informieren. Denn auch wenn es gesetzlich erlaubt ist, den Hund mitzunehmen, so kann es sein, dass die Bedingungen vor Ort, einem entspannten Urlaub im Wege stehen.Einmal abgesehen davon, dass Einreisebestimmungen fürs Ausland oft gewisse Impfungen erfordern, sollten Halter mit ihrem Hund vor der Reise auf jeden Fall einen Tierarzt aufsuchen. Dieser macht einen Gesundheitscheck und klärt über mögliche Gefahren auf. Erst danach steht die Frage des Transports.