Baumaßnahmen beendet / Neue Begegnungsorte
Die Bürgermeister der Region blicken überwiegend positiv auf das Jahr 2013. Die Erhöhung der Lebensqualität der Bürger war für alle wesentliches Qualitätsmerkmal.
Cottbuser Bürgermeister Holger Kelch ist froh, dass mit der Fertigstellung der Ströbitzer Hauptstraße dort der Verkehr wieder uneingeschränkt rollt. Die Sanierung der Straße der Jugend sieht er als wichtige Baumaßnahme für 2014. Auch die letzten Cottbuser Schulen sollen erneuert werden. Nach den Feiertagen fährt er mit Frau und Kindern in Oberwiesenthal Ski. „Dabei rauschen die Kinder gern an mir vorbei, selbst die 4-jährige“, gibt Papa zu.
Dr. Jürgen Goldschmidt, Ur-Forster, glaubt, dass die Stadt kein besseres Jahr erlebte, solange er denken kann. Mit der Deutschen Rosenschau im 100. Jubiläumsjahr des Ostdeutschen Rosengartens hat die Stadt an der Neiße 180 000 Besucher begeistert – „Viel mehr, als in meinen kühnen Träumen.“ Und das Bleibende: „Es wurden vier Millionen Euro in die herrliche Jugendstil-Gartenanlage investiert. Sie bleibt auch in den kommenden Jahren für Rosenfreunde ganz Deutschlands erste Wahl.“ Der Bürgermeister dankt allen, die den Erfolg mitgestaltet haben: „Ich glaube, irgendwie war jeder hier in Forst daran beteiligt.“
Christina Schönherr, amtierende Bürgermeisterin in Spremberg, ist zufrieden, dass die Nordanbindung am Industriestandort Schwarze Pumpe, der Erweiterungsbau Erwin-Strittmatter-Gymnasium und die Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes 2013 fertig gestellt wurden. Stolz ist sie auf die erfolgreiche Eröffnung des Inklusionskindergartens. „Damit kommen wir der wachsenden Nachfrage entgegen“, so die Sprembergerin. 2014 liegt das Hauptaugenmerk auf dem Brandenburg-Tag, dessen Vorbereitungen auf Hochtouren laufen. Die Feiertage verbringt Christina Schönherr mit ihrer Familie und nutzt die Zeit, um einfach mal die Beine hochzulegen.
Fred Mahro, stellvertretender Bürgermeister Guben, arbeitet bis zum Jahresende durch. „Und 2014 geht es gleich weiter. Es gibt viel zu tun, da ist keine Zeit für Pausen“, lacht er. Wie seine Mitbürger ist Fred Mahro wütend über die Entwicklung der Grenzkriminalität. „Trotz Polizeireform und Zusicherung von mehr Schutz, ist bis heute nichts davon zu spüren“, sagt Fred Mahro. Als Wirtschaftler appelliert er: „Das Engagement unserer Händler sollten wir honorieren, indem wir in Guben und nicht im Internet oder in Gubin einkaufen.“
Dieter Perko, Bürgermeister in Neuhausen/Spree freut sich, dass in 2013 das Schloss Laubsdorf für rund 2,5 Millionen Euro rekonstruiert wurde. Auch der Umbau der Schule in Groß Oßnig zum Dienstleistungszentrum und Feuerwehrgerätehaus lobt er. „Es ist im ländlichen Raum nicht selbstverständlich, ein so breites Spektrum an Dienstleistungen zu pflegen“, freut sich der Ortsvorsteher. Mit Sorge sieht er die Spreeverockerung: „Wir haben viel ins Touristische investiert. Eine Verschärfung der Situation hätte schlimme Konsequenzen.“ Zum Fest freut er sich auf Gänsebraten und Zeit mit der Familie. „Das ist Kraft tanken für 2014“, sagt Dieter Perko.
Fritz Handrow, Bürgermeister in Kolkwitz, ist stolz auf 20 Jahre Großgemeinde und den seither ausgeglichenen Haushalt. Die Standortsicherung im Gewerbegebiet Krieschow durch die Spreeback GmbH wertet er als großen Erfolg. „Die Gebiete Klein Gaglow und Hänchener Straße sind sogar voll ausgelastet“, so Fritz Handrow, der sich vorgenommen hat, 2014 mehr Zeit mit seiner Familie zu verbringen.
Bernd Schulze, ehrenamtlicher Bürgermeister in Peitz, schätzt die Eröffnung des Millionenprojektes Mehrgenerationenhaus „Oase 99“ als bedeutenstes Projekt 2013 ein. „Im neuen Jahr müssen wir dafür genau abwägen, was wir leisten können“, so der Peitzer Bürgermeister. Den geplanten Straßenbau zwischen Malxebrücke und Markt sieht er als zweischneidiges Schwert. „Langfristig ist der Neubau erforderlich, für die Händler ist die Bauphase wohl leider mit Einbußen verbunden“, sagt Bernd Schulze. Das Weihnachtsfest wird sportlich. „Wenn es so wird wie letztes Jahr, mache ich eine Radtour in den Spreewald.“
Klare Ansagen allerseits, die wir vor dem Fest einholten. Für den Spreewaldausflug war das Wetter ja dann ideal…
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