Cottbus: Die Zukunft ist die intelligente Brille

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Die Optometristin Sandra Endler aus Cottbus ermittelt immer zunächst den Bedarf der jeweiligen Sehhilfe. Oft reichen auch Lupenbrillen aus. Auch bei der Kostenbeteiligung durch die Krankenkassen hilft die Expertin
Foto: Foto Budert

Tag der Sehbehinderten am 8. Juni auf dem Cottbuser Altmarkt bietet interessante Präsentation

Cottbus (MB). Anlässlich des bundesweiten „Tag der Sehbehinderten“ hat sich das Behindertenwerk Spremberg e.V.-BWS entschlossen, auch dieses Jahr wieder Menschen mit und ohne Sehbehinderung am 8. Juni von 10 bis 12 Uhr in Cottbus auf dem Altmarkt zusammenzubringen. Das diesjährige Motto lautet: „Ich sehe so, wie du nicht siehst“. Als ganz besonderes Highlight erwartet die Besucher in diesem Jahr die Präsentation der wegweisenden „OrCam“, einer interaktiven, intelligenten Brille, die das Leben von Menschen mit Sehbeeinträchtigungen entscheidend vereinfachen kann.
Natürlich wird es auch wieder Selbsterfahrungen, zum Beispiel unter der Augenbinde sowie frischgebackenen Kuchen und Kaffee geben. In Kooperation mit „Low Vision Cottbus“, dem Fachgeschäft für vergrößernde Sehhilfen und Spezialsehhilfen, ist es dem Behindertenwerk Spremberg möglich, die unterschiedlichen Angebote vor Ort anzubieten.
Wie Joachim Haar,  Geschäftsführer des Blinden-und-Sehbehinderten-Verbandes Brandenburg, erklärt, beschäftigen sich viele Menschen erst mit dem Thema Sehbehinderung wenn sie selbst davon betroffen sind. Dabei sorge vor allem auch das zunehmende Alter für zunehmende Sehbehinderungen.
Die vier häufigsten Erkrankungen sind der Grüne Star, der Graue Star, die Makuladegeneration und Schäden an der Netzhaut als Folge von Diabetes. Wer ein Drittel und weniger sieht, gilt in Deutschland als sehbehindert. Wer weniger als zwei Prozent sieht, als blind. In Brandenburg gibt es 5 876 blinde Bürger. Diese Zahl ist stagnierend, erklärt der Geschäftsführer. 75 Prozent der Blinden sind arbeitslos.


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