Spremberger CDU drängt bei der Schwimmhalle zur Eile

Zur Zukunft der Spremberger Schwimmhalle äußert sich die CDU-Fraktion der Stadt:

Vor rund 18 Monaten hat die Spremberger CDU ihre Vorstellungen zum Umgang mit den Schwimmbädern und der Schwimmhalle Spremberg der Öffentlichkeit vorgestellt. Bereits zu diesem Zeitpunkt zeichnete sich als vernünftigste Lösung der Neubau einer Schwimmhalle am Standort des Schwimmbades im Kochsagrund ab.
Danach wurden die Nutzer der Schwimmhalle befragt, und ein Ingenieurbüro hat sich im Auftrag der Stadtverwaltung über viele Monate hinweg mit dem Problem beschäftigt. Im Ergebnis liegen den Stadtverordneten und der Verwaltung zahlreiche Varianten vor, wie den Sprembergern weiterhin ein gutes Schwimm- und Badeangebot erhalten werden kann. Überraschungen hat die Studie nicht gebracht.
Insofern ist es aus Sicht der CDU aber nun endlich an der Zeit, dass sich die Stadtverordneten auf ein Vorgehen festlegen. Der Vorsitzende der CDU- Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung, Andreas Bränzel, mahnt an: „Die Technik in der Schwimmhalle war schon vor zwei Jahren in einem bedenklichen Zustand. Im Fall einer größeren Havarie droht die Schließung der Schwimmhalle. Das bestätigt auch das allen Stadtverordneten vorliegende Gutachten. In Anbetracht der Bauzeit und des zeitaufwändigen Vorverfahrens muss eine grundsätzliche Entscheidung getroffen werden, nach der die Verwaltung arbeiten kann.“
Die CDU- Fraktion bleibt bei ihrer Meinung: „Unsere Vorstellungen von einem guten Bäderangebot für unsere Stadt lassen sich durch den Neubau einer Schwimmhalle mit fünf Bahnen und einer Sauna am Kochsagrund am besten verwirklichen. Die Lösung bietet die Möglichkeit eines gemeinsamen Kassen-, Umkleide- und Sanitärbereiches, eines ganzjährigen Einsatzes der Mitarbeiter an diesem Standort, sowie einer durchgängigen gastronomischen Bewirtschaftung. Darüber hinaus würde der Status des Freibades im Kochsagrund gestärkt.“ stellt Andreas Bränzel klar. Die Sanierung der alten Halle am Puschkinplatz stellt aus Sicht der CDU keine Alternative dar. Der Standort Puschkinplatz liegt zwar zentraler und ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln besser erreichbar. Allerdings nutzen die Besucher der Schwimmhalle laut der Befragung kaum öffentliche Verkehrsmittel und die Distanz zum Kochsagrund beträgt 1,3 Kilometer. Bedenkt man die flächenmäßige Ausdehnung der Stadt mit ihren Ortsteilen, erscheint die Ortsverlagerung der Schwimmhalle im Vergleich zu den Vorteilen des gemeinsamen Standortes als eher geringer Nachteil. Andreas Bränzel fasst die Überlegungen zusammen: „Bei Sanierung der alten Halle geben wir viel Geld aus, um den Standard von vor 40 Jahren zu erhalten, bei einem Neubau am Puschkinplatz haben die Spremberger mindestens zwei Jahre gar keine Schwimmhalle und danach immer noch alle Nachteile der getrennten Bewirtschaftung. Auch zu den geschätzten Kosten des Vorhabens haben die CDU- Vertreter eine klare Meinung: „Wir reden über eine sehr große Summe von vermutlich etwa 15 Millionen Euro. Aber wir sagen auch ganz klar, dass die Kinder in dieser Stadt ein Recht darauf haben, Schwimmen zu lernen und dass für uns eine Schwimmhalle kein Luxus, sondern ein wesentliches Element der Daseinsvorsorge für die Menschen in der Region ist“,  erklärt Andreas Bränzel für seine Fraktion.