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We love You, Greta – nu huppe!

Feuilleton | Von | 20. Oktober 2016

Am Staatstheater Cottbus sind letzten Sonntag zum 20. Male die Max-Grünebaum-Preise verliehen worden. Der Namensgeber des Preises hat sich selbst für den Bau dieses Theaters engagiert und den ersten Schmuckvorhang gespendet    Foto: J.Ha.

Am Staatstheater Cottbus sind letzten Sonntag zum 20. Male die Max-Grünebaum-Preise verliehen worden. Der Namensgeber des Preises hat sich selbst für den Bau dieses Theaters engagiert und den ersten Schmuckvorhang gespendet Foto: J.Ha.

Die herzliche Sprache des Balletts und andere große Emotionen bei der 20. Verleihung der Max-Grünebaum-Preise und der beiden Förderpreise

Cottbus (hnr). Es war diese zapplige Herzlichkeit, dieses junge und frohe Jubeln, das diesem längst zu schöner Tradition gewordenen sonntäglichen Festakt solche Frische gab. Als sich sieben Tänzerinnen und Tänzer mit Buchstabenschildern in der Pros-zeniumsloge drängelten, war schon klar: diesmal würde einer der Preise ans Ballett gehen. Und dann schnellten die Buchstaben hoch: „WE LOVE YOU, GRETA“. Greta Dato bekam den ersten der vier Grünebaumpreise 2016.
Winken, Handküsschen nach oben und wieder zurück. Grazia! Die blutjunge Mailänderin, die mit ihrem kleinen Bruder zusammen im Wohnzimmer das Tanzen begonnen hatte, verkörpert längst Weltklasse.

Ein Sonntag im Herbst, 11 Uhr: Fester Termin seit Jahren für die Grünebaumpreis-Verleihung. Die Veranstaltung beginnt mit einem Höhepunkt - Prof. Dr. Claus Lambrechts durchgeistigter Begrüßung. Er wurde jetzt Ehrenmitglied des Staatstheaters Cottbus

Ein Sonntag im Herbst, 11 Uhr: Fester Termin seit Jahren für die Grünebaumpreis-Verleihung. Die Veranstaltung beginnt mit einem Höhepunkt – Prof. Dr. Claus Lambrechts durchgeistigter Begrüßung. Er wurde jetzt Ehrenmitglied des Staatstheaters Cottbus

Ballettmeister Dirk Neumann, der hier zum wahren Wundertäter geworden ist und ein Traumensemble betreut, erzählte von der hohen Motivation seiner Truppe, von lustvollem Fleiß. Obwohl seine Tänzer alle Sprachen der Welt sprechen, verstehen sie auch klare sächsische Ansagen im Ballettsaal: „Nu red’ nich – huppe!“ Ein Großmeister des Fachs wurde mit dieser Formel zur Legende.
Freundliche Worte gab es zu Beginn dieser zweieinhalb Feststunden vom Stiftungsvorsitzenden Prof. Claus Lambrecht, der diesmal die geschäftlich in Tokio weilenden Vertreter der Stifterfamilie aus England entschuldigen musste. Brandenburgs Wissenschafts- und Kulturministerin Dr. Martina Münch fand herzliche und anerkennende Worte für Cottbuser Theaterkunst und für das gelingende Aufwärtsstreben der neu aufgestellten BTU. Als weitere Laudatoren ließen BTU-Präsident Prof. Jörg Steinbach, Vizepräsidentin Prof. Christiane Hipp und Vizepräsident Prof. Matthias Koziol die Ansätze von Genialität bei ihren Preisträgern aufblinken. Intendant Martin Schüler und Stiftungschef Dr. Martin Röder begründeten die dem Publikum ohne Weiteres verständlichen Vorschläge, hier den Bass Ingo Witzke und die Plastikerin Claudi Düsing zu ehren.
Viele Sätze dieser Mittsagsstunden (auch die musikalischen des Händel „Feuerwerks“, dirigiert von GMD Evan Christ) klingen nach. Besonders aber der des mit einem Stipendium für einen weiteren Studienaufenthalt in Großbritannien ausgezeichneten BTU-Studenten Philipp Richter: „In Zeiten von Donald Trump, Brexit und AfD finde ich es wichtig, dass junge Menschen ihren Horizont erweitern.“



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